Mehrere Länder haben wegen seltener, aber schwerwiegender Nebenwirkungen die Nutzung des AstraZeneca-Impfstoffs eingeschränkt oder komplett eingestellt. Nach Ansicht internationaler Experten wie der WHO überwiegt der Nutzen des Impfstoffes aber die Risiken.
Die Impfkampagne in Japan kommt vergleichsweise langsam voran, was angesichts der bevorstehenden Olympischen Spiele in rund zwei Monaten für Unmut in der Bevölkerung sorgt. Den Organisatoren zufolge kann das sportliche Großereignis gefahrlos abgehalten werden. Die Öffentlichkeit steht dem Vorhaben angesichts steigender Infektionszahlen jedoch ablehnend gegenüber.
Japan mit zwei Prozent geimpften Einwohnern
Bisher sind in Japan nur Mitarbeiter des Gesundheitswesens und Ältere für die Impfung zugelassen. Etwa zwei Prozent der 125 Millionen Einwohner des Landes sind bislang vollständig geimpft. Zwei vom Militär betriebene Großimpfzentren sollen nächste Woche in Tokio und Osaka den Betrieb aufnehmen und so die Impfkampagne beschleunigen.
Japan ist von der Corona-Pandemie bisher weniger stark betroffen als andere Länder. Rund 12.000 Menschen starben dort an oder mit einer Coronavirus-Infektion. Zuletzt stiegen die Infektionszahlen jedoch an, wodurch die Krankenhäuser Ärzten zufolge unter Druck gerieten. Mehrere Regionen, darunter Tokio, haben wegen der Pandemie bereits den Notstand ausgerufen.