Bei der risikoadjustierten Fallinzidenz, die auch Fakten wie Alter der Erkrankten einbezieht, sind beide Bundesländer schon unter dem Schwellwert von 100 auf 100.000 Einwohner, ab dem eine Orange-Färbung der Ampel erwogen wird. Auch wenn man nur die realen Fallzahlen ansieht, ist der Unterschied zwischen Burgenland und Vorarlberg durchaus beeindruckend. Während im östlichen Bundesland die Zahlen während der vergangenen zwei Wochen um 22 Prozent auf eine Inzidenz von 109,4 zurückgingen, stiegen sie im „Ländle“ im selben Zeitraum um 24 Prozent auf 235,7.
Was die bedrohliche Situation in Vorarlberg etwas abschwächt, ist, dass dort deutlich am meisten getestet wird - z.B. dreieinhalb Mal so viel im Verhältnis zum Dauer-Schlusslicht in dieser Kategorie Kärnten.
In zwei Drittel der Fälle Infektion geklärt
Der Bezirk mit der schlechtesten Fallzahl lag vergangene Woche in Salzburg, nämlich Hallein (330), knapp gefolgt von Lienz in Osttirol (328). Doch auch Bregenz ist nur noch knapp von der 300er-Marke entfernt. Zur Erinnerung: Ab Mitte Mai werden ab dieser Marke Ausreisetests verpflichtend. Diese gibt es im Bezirk Bregenz derzeit in einzelnen Gemeinden.
Die Quelle der Infektionen kann in mehr als zwei Drittel der Fälle (67 Prozent) bundesweit geklärt werden - die wenigsten im Burgenland (59 Prozent), die meisten in Wien (72 Prozent). Schon klar scheint, wie die Ampel auch diese Woche geschalten wird. Der Vorschlag lautet österreichweit auf rot, also sehr hohes Risiko.