Somit werde der Impfauftakt in den Praxen frühestens Ende der Woche durchgeführt, sagte ein Sprecher des Stadtrats auf APA-Anfrage. Geplant ist, dass Kassenärzte aus dem allgemeinmedizinischen Bereich und Fachärzte für Innere Medizin bzw. Pulmologie hier beteiligt sind.
Einige Ärzte haben bereits begonnen, zu immunisieren, allerdings in den „Impfboxen". Es handelt sich dabei um umfunktionierte sogenannte Schnupfen-Checkboxen, in denen sich bisher Menschen mit grippalen Symptomen untersuchen lassen konnten. Hausärzte mit Kassenvertrag können für ihre Patientinnen und Patienten Termine in diesen Räumlichkeiten buchen.
Für die Impfung in den Ordinationen haben laut Ärztekammer prinzipiell rund 1.000 Ärzte Interesse gezeigt. Allerdings war schon im Vorfeld klar, dass es dafür nicht genügend Vakzine gibt. Vorerst werden im niedergelassenen Bereich darum nur 560 Ärzte tatsächlich impfen.
In den Ordinationen sollen die Produkte von Johnson&Johnson - der Impfstoff soll fast ausschließlich im niedergelassenen Bereich verwendet werden - sowie AstraZeneca verabreicht werden. In den Impfboxen kommt das Produkt von Biontech/Pfizer zum Einsatz. Da es für Johnson&Johnson vorerst keine Freigabe gibt, wird in den Praxen zunächst nur AstraZeneca verwendet. Der nunmehrige Lieferverzug betrifft laut dem Bericht auch diesen Hersteller.