Wissenschaft

Birgit Högl, Neurologin und Schlafmedizinerin
Interview

Morpheus auf der Spur

Die Neurologin und Schlafmedizinerin Birgit Högl lehrt und forscht in Innsbruck und gilt als eine der Größen ihres Fachs. Die Bayerin ist außerdem designierte Präsidentin der Weltschlafgesellschaft. Wir unterhalten uns über die vielen Facetten der Schlafmedizin, eine veränderte Rolle des Schlafes in der Gesellschaft – und schnarchende Männer. Högl selbst definiert sich übrigens als „wunderbare Schläferin“.

Herz
Kardiovaskuläres Risiko minimieren

Wichtiger Impuls für klinische Prüfung von Lp(a)-Senkern

20 Prozent der Bevölkerung haben aufgrund einer genetisch erhöhten Lipoprotein(a)-Konzentration (> 50mg/dl) ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Aortenklappenstenose. Nun konnten Innsbrucker Epidemiologen das für eine kardiovaskuläre Risikoreduktion nötige Ausmaß einer Lp(a)-Senkung abschätzen.

Sigmund Freud
Sigmund Freud

„Der Mensch ist nicht Herr seiner selbst!"

Sigmund Freud gilt als Vater einer bahnbrechenden intellektuellen Idee des 20. Jahrhunderts  – der Psychoanalyse.  Im Wien des Fin de Siecle war das eine neue und höchst umstrittene Methode, das Unbewusste, die „Nachtseite“ des Menschen, zu erforschen. Die Ärztekammer beherbergt aktuell ein Exponat aus dem Freud Museum  –  die weltberühmte Wohnung in der Berggasse 19 wird gerade renoviert.

Brustkrebs

Neue Diagnosetechnik verbessert Brustkrebsvorsorge

Flexible Empfängerspulen für Magnetresonanztomografie sollen Brustkrebs schneller und schonender aufspüren. Dazu wird nun in Wien ein Prototyp entwickelt.

 

Schilddrüse
Schilddrüsenchirurgie

Operation ohne sichtbare Narbe am Hals

Die transorale Schilddrüsenchirurgie wurde in Asien entwickelt, um eine minimal-invasive Operation ohne Schnitt am Hals durchführen zu können. Die Schnitte werden an der Innenseite der Unterlippe (Mundschleimhaut) gesetzt und die Drüse mittels Kameramethode entfernt. Die wenige Millimeter langen Operationswunden an der Schleimhaut heilen in der Regel schnell ab.

Telemedizin
Diabetes

Telemedizin und Data-Science können die Behandlung verbessern

Patienten mit chronischen Erkrankungen könnten durch regelmäßige Kontrolle via Telemedizin besser behandelt werden. Für die Studie wurden österreichische Ärzte und Ärztinnen befragt, die bereits Diabetes-Erkrankte behandeln, weil diese besonders von der kontinuierlichen Messung ihrer Blutzuckerwerte profitieren und dadurch bessere Therapieerfolge möglich sind.

 

Gehirn

Gehirn zeigt an, wie gut eine Depression behandelbar ist

Eine Forschungsgruppe der MedUni Wien hat in internationaler Kooperation nachgewiesen, dass der Erfolg einer medikamentösen Therapie bei depressiven Patienten bereits vor Therapiebeginn mittels bildgebender Verfahren bestimmt werden kann. Die Aktivität einer Hirnregion im Vorderhirn bestimmt über den möglichen Therapieerfolg mit einem Antidepressivum.

Niere Blauer Hintergrund
Nephrologie

Gewebeübereinstimmung auf genomweiter Ebene führt zu längerem Erhalt

Die Übereinstimmung von genetischen Merkmalen ist wesentlich für die Langzeitfunktion nach einer Nierentransplantation. Das ist das zentrale Ergebnis einer aktuellen Studie im Top-Journal „The Lancet“ mit über 500 Patienten nach Nierentransplantation, die ein globales Konsortium durchgeführt hat.

Hirn Blitz Epilepsie
Epilepsie

Neue Optionen in der Diagnose und Behandlung

Am 11. Februar ist internationaler Tag der Epilepsie. Die Krankheit zählt weltweit zu den häufigsten schweren neurologischen Erkrankungen. Ein aktueller Status Quo in Diagnostik und Therapie, zusammengefasst von der Österreichische Gesellschaft für Neurologie (ÖGN) und der Österreichischen Gesellschaft für Epileptologie (ÖGfE).

Kaiserschnitt OP
Gynäkologie

Geburten in jedem Land unterschiedlich schwer

Der Kaiserschnitt ist einer der häufigsten und zugleich umstrittensten chirurgischen Eingriffe. In Österreich kommt jedes dritte Kind mit dieser Form der Entbindung zur Welt, obwohl die WHO eine „ideale Kaiserschnittrate" von zehn bis fünfzehn Prozent empfiehlt. Weltweit variieren Kaiserschnittraten dabei enorm.

Leber
Stoffwechselstörung

Ursache für Nebenwirkungen bei Kortison-Präparaten aufgeklärt

Bei Patienten, die langfristig mit entzündungshemmenden Steroiden behandelt werden, können sich Nebenwirkungen im Stoffwechsel bemerkbar machen. Am Helmholtz Zentrum München und der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) konnte nun ein Mechanismus aufgeklärt werden, der zu diesem sogenannten Steroid-Diabetes führt.

dickes kind
Diabetes

Mit Blutgefäßen aus Stammzellen gegen die Volkskrankheit

Wissenschaftlern gelang es erstmals, menschliche Blutgefäße aus Stammzellen zu entwickeln. Diese Technologie ermöglicht es nun, sämtliche Gefäßerkrankungen direkt am menschlichen Gewebe zu erforschen.

Peter Willeit MedUni Innsbruck
Prävention

Saunagang senkt das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen deutlich

Saunieren als Lebensretter: So könnte man stark verkürzt die prospektive Langzeitstudie KIHD (Kuopio Ischaemic Heart Disease Risk Factor Study) auf den Punkt bringen. Untersucht wird das Sauna-Verhalten von über 1.600 Finnen. Demnach senkt eine Sauna-Frequenz von vier bis sieben Besuchen pro Woche die Herz-Kreislauf-Sterblichkeit um bis zu 70 Prozent.

Rappersberger

Klemens Rappersberger neuer ÖGDV-Präsident

Nachwuchsförderung, Knüpfung internationaler Kontakte und Aufklärung zu Haut- und Geschlechtskrankheiten zählen für die kommenden zwei Jahre zu den Schwerpunkte des international anerkannten Facharztes für Dermatologie.

Herz
Notfallmedizin

Spritze gegen Herzinfarkt

Forscher der Linzer Johannes Kepler Universität (JKU) haben eine Spritze entwickelt, mit der Notärzte vor Ort rund 20 Prozent des Herzmuskels vor dem Absterben retten können. Im Laborversuch ist das neue Mittel bereits erfolgreich getestet worden.

Herz

Molekulare Prozesse hinter Gefäßalterung entdeckt

Wiener Forscher beschrieben die molekularen Mechanismen bei kardiovaskulären Erkrankungen im Rahmen der Erbkrankheit Hutchison-Gilford-Syndrom (Progerie). Die Ergebnisse könnten auch dabei helfen, natürliche Alterungsprozesse des Herz-Kreislauf-Systems zu verstehen.