Knapp 90 Prozent der Ordinationen trotz Coronavirus-Krise geöffnet
Im Zuge der ersten Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen gehen auch die Arztpraxen langsam wieder in einen „Normalbetrieb“ über. Trotz Corona-Krise hatten in Wien gut 90 Prozent der fachärztlichen Ordinationen und 88 Prozent der Hausärzt*innen mit Kassenvertrag ihre Ordination weiterhin geöffnet, zeigte nun eine Auswertung der Ärztekammer für Wien anhand unter Einbindung von Daten der Sozialversicherung.
Die Ärztekammer für Wien hat die qualitative Statistik anhand der gemeldeten Informationen der ÖGK-Vertrags*ärztinnen und dem von der Sozialversicherung er- und übermittelten e-Card Steckverhalten der niedergelassenen Ärzt*innen mit ÖGK-Kassenvertrag in Wien im Zeitraum von 23. März bis 30. April diesen Jahres erstellt.
Die Sozialversicherung hat bis 27. März das e-Card Steckverhalten aller Fachgruppen in den Datensätzen weitergeleitet, von 30. März bis 1. April wurden keine Informationen übermittelt, ab 2. April wurden vorwiegend Datensätze zu den Allgemeinmedizinern und nur mehr vereinzelt Informationen über die Fachärzte weitergegeben. Die Ärztekammer für Wien hat diese Informationen mit Urlaubsmeldungen, Krankenständen und Meldungen zu Absonderung und Quarantäne der Ärzteschaft abgeglichen und hat auch Ordinationen berücksichtigt, die kurzfristig auf reine telemedizinische Ordinationen umgestiegen sind (z.B. weil Ärzt*in in Risikogruppe). Damit wurden die seitens Sozialversicherung gesamtvertraglichen Bedingungen und der Versorgungsauftrag übererfüllt, hieß es laut Mitteilung.
