Pflegezukunft

Pflegegipfel im Burgenland diskutierte Herausforderungen

Bei einem Pflegegipfel sind am Mittwoch im Burgenland mit Experten und Organisationen die Herausforderungen im Bereich der Pflege und Betreuung diskutiert worden. Im Fokus standen dabei laut einer Aussendung die Anstellung pflegender Angehöriger und das Pflegestützpunktmodell. Der erste Pilot-Stützpunkt in Schattendorf (Bezirk Mattersburg) soll in den kommenden Wochen starten.

red/Agenturen

„Um die Pflege und Betreuung auch für die kommenden Generationen aufzustellen und finanzieren zu können, brauchen wir die Inputs aller. Wir alle müssen über den Tellerrand schauen und uns auf Neues einlassen. Das Burgenland hat den Anspruch, österreichweiter Vorreiter für die Pflege von morgen zu sein“, erklärte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) bei der Eröffnung des Pflegegipfels.

Das neue regionale Pflegestützpunktsystem sieht Standorte in 71 Gemeinden vor und spannt den Betreuungsbogen von Hauskrankenpflege über betreutes Wohnen und Seniorentagesbetreuung bis hin zur Pflege- und Sozialberatung. Die Standorte sind bereits fixiert, in den kommenden Wochen startet der erste Pilot-Stützpunkt. Künftig wird nur noch ein Träger die gesamte nicht-stationäre Versorgung pro Region übernehmen. Die Ausschreibung für die Trägerorganisationen ist für 2023 geplant. „Es ist der ausdrückliche Wunsch, dass sich alle Träger dabei aktiv einbringen und bewerben. Durch die gebündelten Ressourcen soll mehr Service und Betreuung bei den pflegebedürftigen Burgenländerinnen und Burgenländern auch tatsächlich ankommen“, betonte Landesrat Leonhard Schneemann (SPÖ).