2021 lag der Bio-Gesamtumsatz bei Lebensmitteln im Lebensmittelhandel bei 2 Mrd. Euro. Auch heuer halte der Aufwärtstrend an, zeigen die bisherigen Daten laut Hanspeter. Eine Prüfung des Vereins für Konsumenteninformation hatte kürzlich ergeben, dass sich insbesondere Produkte aus dem Niedrigpreissegment in den vergangenen vier Jahren überdurchschnittlich stark verteuert haben, während bei Bio-Produkten der geringste Preisanstieg verzeichnet wurde.
Regionalität punktet
Bei Fleisch, Milch, Eiern, Brot und Gemüse liegt der Regionalitätsanteil im heimischen Lebensmittelhandel bei 83,8 Prozent, ergab eine Untersuchung der GAW Wirtschaftsforschung im Auftrag des Handelsverbands. Österreich weise damit einen um 5,6 Prozentpunkte höheren Anteil heimischer Produkte an der heimischen Nachfrage auf als Deutschland. In Ungarn liegt der Regionalitätsanteil demnach bei 78 Prozent, in Tschechien bei rund 71 Prozent, in der Slowakei bei 63 Prozent.
Mehr Regionalität und dadurch weniger Importe würden Österreich mehr Wertschöpfung, Beschäftigung und Steueraufkommen bringen, so Studienautor Florian Wakolbinger von der GAW Wirtschaftsforschung. Von dem vermiedenen Transport würde auch die Umwelt profitieren.