Krebsbehandlungsmöglichkeiten werden in NÖ weiter ausgebaut

In Niederösterreich werden die Krebsbehandlungsmöglichkeiten weiter ausgebaut. LHStv. Stephan Pernkopf (ÖVP) kündigte am Freitag Investitionen von 31 Millionen Euro in Zusammenhang mit der Strahlentherapie an. Zudem sollen aus den derzeit sechs onkologischen Zentren in den nächsten zwei Jahren neun werden. Verwiesen wurde darauf, dass im Bundesland jährlich bei 9.000 Menschen Krebs neu diagnostiziert werde und die Krankheit die zweithäufigste Todesursache sei.

red/Agenturen

In Betrieb sind derzeit in Niederösterreich sechs sogenannte LinAcs. Das sind Linearbeschleuniger, die hochwirksam bei der Bekämpfung von Krebs eingesetzt werden. Drei weitere sollen bis 2028 folgen, eine verbesserte Bildgebung und zusätzliche Oberflächenscanner zur Patientenpositionierung und -überwachung inklusive. „Diese Anschaffung umfasst natürlich auch bauliche Erweiterungen, weshalb wir eine Investitionssumme in der Höhe 31 Millionen Euro vorsehen“, sagte Pernkopf in einer Aussendung. 2021 seien mehr als 3.200 Patienten bestrahlt worden. Mit insgesamt neun LinAcs steige diese Zahl auf 4.800, dies stelle eine „bedarfsgerechte Verbesserung der onkologischen Versorgung in Niederösterreich“ dar.

In den Kliniken wurden laut Aussendung im Jahr 2021 mehr als 11.600 Krebspatienten behandelt. Onkologische Zentren gibt es bereits an den Standorten Wiener Neustadt (Brustgesundheits- und Darmkrebszentrum), St. Pölten, Mistelbach, Horn und Krems. Geplant sind entsprechende Zertifizierungen für das Universitätsklinikum Krems (Uroonkologisches Zentrum) sowie die Landeskliniken Baden-Mödling (Brustgesundheitszentrum) und Horn (Viszeralonkologisches Zentrum).