Schwebfliegen (Syrphidae) sind vor allem für ihren Schwirrflug bekannt: Dabei können sie fliegend praktisch auf der Stelle verharren, selbst bei Wind. Sie sind nach den Bienen die zweitwichtigste Bestäubergruppe. Die Larven ernähren sich von Blattläusen und kontrollieren so die Populationen von Schädlingen. Die Untersuchung hatte die EU-Kommission in Auftrag gegeben.
Die Insekten hätten nur eine Chance, wenn die Wirtschaft und vor allem die Landwirtschaft umgebaut und nachhaltig werde, sagte der IUCN-Generaldirektor Bruno Oberle. Feuchtgebiete, in denen Schwebfliegen leben, müssten geschützt werden. Für die Larven seien Wälder mit alten Bäumen und umgefallenen Stämmen wichtig. Felder durch Streifen mit Wildblumen oder Hecken abzugrenzen, helfe auch. Die Treibhausgase müssten auch zum Wohle von Insekten heruntergefahren und Ökosysteme wieder hergestellt werden.
Auf der seit 1964 geführten Roten Liste stehen mehr als 41.000 Tier- und Pflanzenarten, die vom Aussterben bedroht sind. Die IUCN ordnet untersuchte Arten in acht Kategorien ein, von „ungenügender Datengrundlage“ bis „ausgestorben“. „Stark gefährdet“ ist Stufe 5.