98 Prozent der Infizierten waren Männer, davon 39 Prozent im Alter zwischen 31 und 40. Von den betroffenen Männern, die sich zu ihrer sexuellen Orientierung bekannten, hatten 96 Prozent gleichgeschlechtliche Kontakte. Unter den Fällen mit bekanntem HIV-Status waren 38 Prozent HIV-positiv.
In fast allen Fällen (96 Prozent) zeigte sich die Infektion in Form eines Hautausschlags. 68 Prozent der Betroffenen klagten über typische Symptome wie Fieber, Müdigkeit, Muskelschmerzen, Schüttelfrost oder Kopfschmerzen. Von den 729 Hospitalisierten mussten 238 längere Zeit stationär behandelt und versorgt werden. Fünf Fälle von Ansteckungen im Zusammenhang mit einer beruflichen Tätigkeit im Gesundheitswesen sind dokumentiert, wobei in vier Fällen die Infektion in spezialisierten Laboren bei einer Probeentnahme erfolgte. Im fünften Fall trug die betroffene Person nicht die vorgesehene Schutzausrüstung.
Innerhalb Europas sind mit 7.239 laborbestätigten Fällen mit Abstand die meisten Affenpocken-Fälle bisher in Spanien aufgetreten. Dort sind auch zwei Todesfälle dokumentiert, die zwei weiteren zum Tod führenden Infektionen hat es in Belgien und Tschechien gegeben. Was die Infektionszahlen betrifft, liegt Frankreich auf Platz zwei (4.042), danach folgen Deutschland (3.651), Großbritannien (3.627) und die Niederlande (1.223). Österreich findet sich mit 319 Fällen am zehnten Platz.