Positiv bewertet Ferenci, dass sich die Stadt Wien nun mit den Problemen in den Wiener Spitälern aktiv auseinandersetze und diese anerkenne. Es liege aber noch ein weiter Weg vor den Verhandlungspartnern, denn darüber hinaus haben die Gespräche keine nennenswerten Ergebnisse hervorgebracht. „Die große Wiener Spitalsumfrage hat uns gezeigt, dass die Arbeitsbedingungen für einen Großteil der angestellten Ärztinnen und Ärzte nicht akzeptabel sind. Daher haben wir zwölf Punkte auf die Tagesordnung gesetzt, die sich mit diesen Problemen beschäftigen. Leider blieb beim ersten Abtasten keine Zeit mehr für die inhaltliche Diskussion. Diese wollen wir nun so rasch wie möglich aufnehmen, und unser Team ist inhaltlich auf die sofortige Aufnahme von Gesprächen vorbereitet. Fest steht: Unsere Bereitschaft zu Gesprächen ist vorhanden, auch wenn viele Kolleginnen und Kollegen aufgrund des bisherigen Umgangs mit unseren Verbesserungsvorschlägen skeptisch bleiben. Unsere Linie ändert sich auch nicht: Wir werden uns nicht mit Scheinlösungen zufriedengeben und nicht lockerlassen, bis wir echte Erfolge im Sinne der Patientinnen und Patienten sowie der im Spital tätigen Gesundheitsberufe sehen“, versichert Ferenci.
Man werde die öffentliche Information der Bevölkerung fortsetzen, um eine Diskussion über inhaltliche Vorschläge der Ärztekammer mit der Wiener Bevölkerung, aber vor allem auch mit den Stakeholdern des Gesundheitssystems zu führen. „Ich bin zuversichtlich, dass nun ein Problembewusstsein seitens der Vertreter der Stadt vorhanden ist und setze auf das Versprechen von Stadtrat Hacker, die Ärztekammer nun auf Augenhöhe zu behandeln und ernsthaft mit uns gemeinsam die zahlreichen Fehler im Wiener Gesundheitsbereich abzustellen“, sagt Ferenci.