NASA brachte zwei Satelliten zur Überwachung von Stürmen ins All

Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat zwei kleine Satelliten ins All gebracht, um Hurrikans besser überwachen zu können. Eine von einer Basis in Neuseeland gestartete Rakete brachte sie am Montag in eine Erdumlaufbahn in einer Höhe von 550 Kilometern. Die kleinen Satelliten sollen die Vorhersagen für Wirbelstürme verbessern. Sie können Hurrikans oder Taifune im Pazifik stündlich überfliegen. Bei herkömmlichen Satelliten ist dies nur alle sechs Stunden möglich.

red/Agenturen

„Wir brauchen die großen Satelliten immer noch“, sagte der NASA-Wissenschafter Will McCarty auf einer Pressekonferenz zum Start der Tropics-Mission. Durch die kleinen Satelliten könnten jedoch zusätzliche Informationen gewonnen werden.

Die gesammelten Informationen zu Niederschlag, Temperatur und Luftfeuchtigkeit könnten den Wissenschaftern dabei helfen, zu bestimmen, wo ein Hurrikan auf Land treffen wird und wie stark er sein wird. Damit könnten sich Bewohner von Küstengebieten besser auf mögliche Evakuierungen vorbereiten. Langfristig könnte ein besseres Verständnis der Entstehung und Entwicklung der Stürme auch zur Verbesserung der Klimamodelle beitragen.

In rund zwei Wochen soll eine Rakete zwei weitere Satelliten ins All bringen. Ursprünglich waren insgesamt sechs statt vier Satelliten geplant. Die ersten beiden gingen jedoch verloren, als eine Rakete kurz nach dem Start im vergangenen Jahr eine Fehlfunktion hatte.

Mit der Erwärmung der Meeresoberfläche durch den Klimawandel werden Hurrikans oder Taifune nach Angaben von Wissenschaftern stärker. Durch Hurrikan „Ian“ starben im vergangenen Jahr dutzende Menschen, es entstanden Schäden in Höhe von mehr als 100 Milliarden Dollar (mehr als 90 Milliarden Euro). Das machte ihn zur mit Abstand teuersten Wetterkatastrophe 2022.

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Die neuen Satelliten können jede Stunde statt alle sechs Stunden über Hurrikans fliegen.
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