Stefan Ferenci, Vizepräsident der Wiener Ärztekammer und Obmann der Kurie angestellte Ärzte, sagt: „Unsere Hand ist ausgestreckt. Wir sind jederzeit bereit für Gespräche auf Augenhöhe mit der Stadt Wien beziehungsweise Stadtrat Hacker. Und zwar ohne Vorbedingungen.“ Statt über Versäumnisse der Vergangenheit müsse man endlich über tragfähige Lösungen für die Zukunft reden, so Ferenci weiter.
„Es muss klar sein, dass das Gesundheitspersonal sowohl in der Klinik Ottakring als auch in vielen anderen öffentlichen Spitälern reihenweise über der Belastungsgrenze arbeitet. Daher braucht es zunächst akute Maßnahmen, um die Frustration des Gesundheitspersonals und Abwanderungspläne zu bekämpfen“, so Ferenci. Dazu hat die Ärztekammer für Wien einen „10-Punkte-Plan zur Rettung der Wiener Spitäler“ ausgearbeitet. Dieser wurde bereits an Stadtrat Hacker übergeben. Ferenci: „Es geht um spürbar bessere Arbeitsbedingungen, von Pflege bis Ärzteschaft. Wir stehen konsequent an der Seite unserer Kolleginnen und Kollegen, die dafür kämpfen. Unser gemeinsames Ziel ist die bestmögliche Versorgung der Patientinnen und Patienten.“ Gefährdungs- und Überlastungsanzeigen, wie vonseiten des Streikkomitees erwähnt, seien ein alarmierendes Zeichen. „Im Interesse der Wiener Bevölkerung und des Gesundheitspersonals sind wir jederzeit gesprächsbereit“, so Ferenci abschließend.