Obwohl die Anzahl an Schülerinnen bzw. Schülern steige, gehe die Anzahl der Schulärzte zurück. Seit 2017 sei der Wert immerhin um 11,4 Prozent gesunken, beklagte er. „Die Zahlen zeigen ganz klar einen akuten Mangel.“ 1.409 Schüler pro Arzt seien zu viel, rechnete Wiederkehr mit Verweis auf die laut Stadt 109.916 Pflichtschüler in Wien vor: „Bei einer derartigen Unterversorgung können die Kinder und Jugendlichen nicht ordentlich betreut und versorgt werden.“
Dabei sei, so gab er zu bedenken, die Rolle der Schulärzte im Schulalltag eine ganz wesentliche. Diese können oftmals als erste Anlaufstelle für allgemeine gesundheitliche Fragen und Beschwerden für die Schüler da sein: „Außerdem sind sie auch für die wichtigen Bereiche wie Ernährung, Sport bis hin zu Mobbing ganz wichtige Ansprechpartner für die Kinder und Jugendlichen.“
Wien müsse die Zahl „dringend“ aufstocken, forderte er. Laut der Anfragebeantwortung gibt es derzeit 351 Pflichtschulstandorte. Seit Anfang September werden 48 davon im Rotationsbetrieb bzw. durch mobile Teams mitbetreut. In den anderen Schulen sei eine Schulärztin oder ein Schularzt fix zugeordnet.