Durchschnittlich registriert die Rettungsleitstelle 1.030 Notrufe pro Tag. Im März 2020 waren es bis zu 1.800. Zusätzlich zum normalen Geschehen haben auch Personen mit einem Testwunsch oder grippalen Symptomen angerufen.
„Wir haben eine spezielle Triage eingebaut, um in der Leitstelle rasch Covid-19-Verdachtsfälle und lebensgefährliche Notfälle zu 'trennen'. Hier ist natürlich besonderes Fingerspitzengefühl unserer Disponentinnen und Disponenten gefragt“, erläuterte Rainer Gottwald, Leiter der Berufsrettung Wien, in einer Aussendung. Bis Ostern wurden 1.827 Patienten mit Covid-19-Bezug durch die Rettungsdienste transportiert. Zum Zuwachs der Einsätze kommt auch eine körperliche Zusatzbelastung. Die Sanitäter müssen jetzt bei jedem Einsatz Schutzausrüstung und Schutzmaske tragen.
„Im Vorjahr sind in der Rettungsleitstelle mehr als 376.000 Notrufe eingegangen. Insgesamt wurden mehr als eine Million Telefonate geführt“, bilanzierte Gottwald. Die Rettung bat die Anrufer, die Fragen am Notruf so genau wie möglich zu beantworten. Das helfe dabei, rasch die richtigen Rettungsfahrzeuge zu entsenden. Die Anrufer erhalten über das Telefon auch lebensrettende Erste Hilfe-Anweisungen