Ziel des Projekts ist es, durch ein intelligentes System Krankenhäuser, Ersthelfer und Krisenmanager in ihrer Arbeit zu unterstützen, damit Europa in Zukunft für Krisen wie die aktuelle Corona-Pandemie besser gerüstet ist, teilte das Austrian Institute of Technology (AIT) am Dienstag mit. Dabei sollen modernste Verfahren und Technologien wie Frühwarnsystemen etwa durch Analyse Sozialer Medien, Vor-Ort-Screening-Methoden und Management-Tools eingesetzt werden. In Planung ist außerdem ein Leitfaden für die Risikokommunikation und die internationale Zusammenarbeit.
Getestet werden sollen alle neuen Instrumente in zwölf regionalen Probeläufen und einer großen Simulationsübung. Das AIT koordiniert all diese Tests und stellte dafür auch selbst entwickelte Werkzeuge für Planung, Abwicklung und Auswertung zur Verfügung.
Zu den 38 am Projekt beteiligten Institutionen aus mehr als einem Dutzend Länder zählen auch zwei österreichische: die Rettungsorganisation Johanniter Österreich sowie das Center for Digital Safety & Security des AIT. Unterschiedliche bereits erprobte Systemen wie das „Emergency Maps Tool“ zur Zusammenführung räumlicher Informationen in eine gemeinsames Informationssystem oder der „Public Safety Hub“, der Daten unterschiedlicher Bereiche miteinander abgleicht, sollen für den Einsatz im Pandemie-Management angepasst werden. Koordiniert wird das Projekt vom griechischen Unternehmen EXUS.