Vor einer Telefonkonferenz mit Gesundheitsminister Jens Spahn am Montagnachmittag forderten die Kassen daher eine deutliche Erhöhung des Bundeszuschusses.
Der „Tagesspiegel“ berief sich auf interne Schätzungen der Kassen. Wenn der Bund nicht einspringe, müsse der durchschnittliche Zusatzbeitrag der Versicherten von derzeit 1,1 Prozent auf bis zu 2,2 Prozent verdoppelt werden, hieß es. Für das kommende Jahr seien wegen einer vermutlich höheren Arbeitslosigkeit sowie Nachholeffekte bei Krankenhäusern weitere Finanzprobleme zu erwarten.
Diese dramatische Lage wollten die Kassen Spahn darlegen, zitierte der „Tagesspiegel“ Kassenvertreter. Ein Teil des Minus entfällt allerdings dem Bericht zufolge auf die Auswirkungen gesetzlicher Neuregelungen, die nichts mit der Corona-Pandemie zu tun haben.