Medizingeschichtliche Führung

Das barocke Wien und seine Abgründe

Diesmal wurde auf den Spuren des Visionärs und Humanisten Leopold Paur gewandelt, der ein wahrhaft utopisches Projekt durch den Verkauf eines „untrüglichen Verwahrungsmittels wider die Lustseuche" finanzieren wollte.

red

Nach der Tour erzählte der Autor und Arzt Andreas Schindl in entspannter Atmosphäre über seine Recherchen und las aus seinem kürzlich erschienen historischen Roman „Paurs Traum".

Aberglaube und tiefe Frömmigkeit, Freimaurer und Alchemisten, Seuchen, Hungersnöte und ausschweifende Völlerei, den allgegenwärtigen Tod und gleichzeitig zügellose Lebenslust - in all diese prägenden Gegensätze der Barockzeit wurde bei der Führung Einblick geboten. Kaum eine Epoche hat in Wien so viele Spuren hinterlassen wie das Barock. Aber nicht nur die barocken Bauten und Herrscher sind wichtig, sondern vor allem auch das Lebensgefühl dieser Zeit - zwischen Glaube und Reformation, Sinneslust und Todesfurcht.

 

Credits: Ärztekammer für Wien/Stefan Selig