Hinter den „Dream Cruises“ steht die malaysische Gruppe Genting Cruise Lines. Das Unternehmen hatte in Mecklenburg-Vorpommern die MV Werftengruppe mit Standorten in Wismar, Rostock und Stralsund und zuletzt 3.100 Beschäftigten übernommen. Die Seereisen werden nach „monatelanger und detaillierter Planung mit den Behörden“ am 26. Juli wieder aufgenommen, teilte Genting Cruise Lines mit.
Bei dem Ausbruch des Coronavirus hatte die Kreuzfahrtindustrie einen schweren Rückschlag erlitten und war praktisch zum Erliegen gekommen. Auf Dutzenden Schiffen in Asien, aber auch weltweit hatte sich das Virus leicht unter den Passagieren verbreitet. Es hatte Hunderte Infizierte und Dutzende Tote gegeben.
Nur 450 Infektionen in Taiwan
Taiwan bietet sich für die Wiederaufnahme der Kreuzfahrten an, weil die Insel das Virus von Anfang an besser als andere Länder in den Griff bekommen hatte. Es gab nur 450 Infektionen und sieben Tote. Die Besatzung der „Explorer Dream“ muss nach Angaben der Veranstalter in Taiwan 14 Tage Quarantäne absolvieren und nach einem negativen Corona-Test am Ende noch einmal sieben Tage an Bord in Isolation gehen.
Auch ist das Schiff demnach ausgiebig desinfiziert worden. Passagiere müssten sich vorher strengen gesundheitlichen Tests unterziehen und an Bord soziale Abstandsregeln einhalten, teilte Genting Cruise Lines mit. „Dream Cruises wird die erste Kreuzfahrtlinie in der Welt sein, die wieder mit Seereisen beginnt, nachdem die globale Kreuzfahrtindustrie durch die Pandemie den Betrieb hatte einstellen müssen“, sagte Tan Sri KT Lim, Chef von Genting in Hongkong.