Von Schmerzmittel bis Wundsalbe: Das gehört in die Hausapotheke

Der Frühling und die Sonne machen nicht nur Lust auf mehr Zeit im Freien. Das schöne Wetter motiviert auch zum Frühjahrsputz und Ausmisten in den eigenen vier Wänden, wobei auch die Hausapotheke überprüft werden sollte. Denn nicht selten enthält sie leere Arzneipackungen oder bereits abgelaufene Medikamente. Aber welche Mittel gehören überhaupt in eine Hausapotheke? Wie sollten Medikamente zuhause gelagert und wie nach Ablauf des Verfallsdatums entsorgt werden? Darüber informiert die deutsche Stiftung Gesundheitswissen auf ihrem Gesundheitsportal.

red

Ein Wespenstich am Arm, ein Schnitt mit dem Küchenmesser oder Kopfschmerzen bei einem Wetterumschwung: Um kleinere Wunden versorgen oder vorübergehende Beschwerden lindern zu können, empfiehlt es sich natürlich, einen Vorrat an Verbandsmaterialien und Medikamenten daheim zu haben. Es gibt aber auch Dinge, bei denen man nicht direkt an die Hausapotheke denkt: etwa Einmalhandschuhe. Mindestens einmal im Jahr sollte man den Inhalt seiner Hausapotheke prüfen.

Mittel, die man griffbereit haben sollte

Die Hausapotheke sollte einen Mix aus Medikamenten, Verbandsmaterial und einigen Hilfsmitteln enthalten. Je ein Medikament gegen Schmerzen, Fieber, Erkältungsbeschwerden sowie Übelkeit, Durchfall und Erbrechen müssen zur Grundausstattung der eigenen Hausapotheke gehören. Auch ein Mittel gegen Insektenstiche sowie eines gegen leichte Verbrennungen und Sonnenbrand sollten nicht fehlen. Dazu kommt gegebenenfalls ein Vorrat an von den eigenen Ärzt:innen verschriebenen Medikamenten zur regelmäßigen Einnahme – Cholesterinhemmer zum Beispiel.

Um Wunden schnell und fachgerecht versorgen zu können, empfiehlt sich einfach ein Grundstock an Verbandszeug. Dieser solle laut Stiftung Gesundheitswissen aus Wund- und Heftpflastern, Verbandspäckchen, keimfreien Wundkompressen sowie Verbandtüchern und Fixierbinden, einem Dreiecktuch und Wundreinigungstüchern bestehen.

Auch ein Fieberthermometer, eine Pinzette, eine Schere, Desinfektionsmittel sowie Einweghandschuhe sollten in der Hausapotheke stets  griffbereit sein. Für Babys und Kinder bis sechs Jahre rät die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zudem zu einem Vorrat an schmerzlindernden und fiebersenkenden Zäpfchen, Wund- und Heilsalbe sowie abschwellenden Nasentropfen. Um im Notfall nicht lange suchen zu müssen, empfiehlt es sich, der Hausapotheke zudem die Anschriften und Telefonnummern wichtiger Kontakte wie jene der persönlichen Ärzt:innen beizulegen.

Medikamente richtig lagern

Arzneimittel sollten trocken und kühl gelagert werden und für Kinder unzugänglich sein. Hierfür bietet sich zum Beispiel ein abschließbarer Medikamentenschrank an. Dieser sollte weder im Badezimmer noch nahe einer Heizung oder an einem Ort mit direkter Sonneneinstrahlung platziert werden. Nach Möglichkeit sollten freiverkäufliche Medikamente von rezeptpflichtigen Mitteln getrennt aufbewahrt werden. Medikamente für Haustiere gilt es, separat von der Hausapotheke zu lagern, um Verwechslungen zu vermeiden.

Sind Medikamente abgelaufen, sollten diese direkt entsorgt werden – jedoch niemals im Waschbecken oder in der Toilette. Die Haltbarkeit von Cremes, Salben und Säften kann sich nach dem Öffnen verkürzen. Um hier den Überblick zu behalten, empfiehlt es sich, das Öffnungsdatum direkt auf der Verpackung zu vermerken. Auch Verbandsmaterial sollte regelmäßig erneuert werden, da es nach dem Ablaufdatum eventuell nicht mehr steril ist.

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Die Hausapotheke sollte einen Mix aus Medikamenten, Verbandsmaterial und einigen Hilfsmitteln enthalten.
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