Chinas Außenamtssprecher Wang Wenbin wollte sich auf Journalistenfragen in Peking nicht dazu äußern, sondern verwies auf zuständige Behörden. Wie die „SCMP“ weiter berichtete, wurden am Mittwoch Beamte der Gesundheitsämter aus dem ganzen Land zu einem vorbereitenden Treffen über Video zusammengerufen.
Dabei seien sie über die Logistik wie Impfzentren, Transport und Registrierung unterrichtet worden. Auch wurden sie angewiesen, mögliche Nebenwirkungen zu identifizieren und zu dokumentieren. Die Impfstoffe stammten von den chinesischen Firmen Sinopharm und Sinovac.
Chinesische Impfstoffe an mehr als eine Million Menschen
Zu den Risikogruppen zählten Polizisten, Feuerwehrleute, Zollbeamte, Fracht- und Transportarbeiter, Grenzbeamte, Altenpflegekräfte, Bestatter, Mitarbeiter der Müllabfuhr und der öffentlichen Versorgungsbetriebe. Auch Personen, die wegen Arbeit oder Studium ins Ausland reisten, könnten sich impfen lassen.
Bisher wurden schon mehr als einer Million Menschen chinesische Impfstoffen verabreicht. Grundlage ist eine Notverordnung. Die fünf chinesischen Impfstoffe haben die dritte Phase der klinischen Versuche noch nicht abgeschlossen, sind aber beispielsweise von den Vereinigten Arabischen Emiraten schon zugelassen worden. Auch Indonesien erhielt zunächst schon 1,2 Millionen Dosen.