Ebola-Ausbruch in Uganda - mindestens ein Toter

In Uganda ist mindestens ein Mensch an Ebola gestorben. Das Gesundheitsministerium teilte am Dienstag mit, das Virus sei im Distrikt Mubende nachgewiesen worden, rund 170 Kilometer westlich der Hauptstadt Kampala. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) gingen dem bestätigten Fall in dem ostafrikanischen Land bereits mehrere Verdachtsfälle voraus. Seit Beginn des Monats seien sechs Menschen in der Region mit typischen Ebola-Symptomen in Spitäler gebracht worden und gestorben.

red/Agenturen

Acht weitere Verdachtsfälle werden gegenwärtig geprüft. Bei dem nun Verstorbenen handelt es sich um einen 24-Jährigen aus der Region. Nachgewiesen wurde das relativ seltene Sudan-Ebolavirus, neben der Zaire-Ebolavirus eine der aggressivsten Varianten, wie es von der WHO hieß. Laut Matshidiso Moeti, Afrika-Direktor der WHO, ist es das erste Mal seit zehn Jahren, dass in Uganda die Sudan-Variante festgestellt wurde. Moeti kündigte an, Uganda mit Hilfsmitteln unterstützen zu wollen. Erst im vergangenen Monat hatte Ugandas Nachbarland Kongo einen erneuten Ebola-Ausbruch gemeldet.

Ebola ist ein hämorrhagisches Fieber, das erstmals 1976 in Zentralafrika festgestellt wurde. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt über Körperflüssigkeiten. Die wichtigsten Symptome sind Fieber, Erbrechen, Blutungen und Durchfall. Ebola-Erkrankungen verlaufen häufig tödlich. Inzwischen existieren aber Impfstoffe und Behandlungsmethoden gegen die Krankheit.

WEITERLESEN:
Erneuter Fall von Ebola im Kongo