Die Impfzentren seien deshalb eingerichtet worden, weil angenommen worden sei, dass die neuen mRNA-Impfstoffe ohne sehr starke Kühlung nicht haltbar seien. „Diese Situation hat sich inzwischen aber etwas entspannt, weil die Impfstoffe sich eben doch auch bei etwas geringerer Kühlung über mehrere Stunden durchaus halten lassen“, sagte Weigeldt.
Darüber hinaus werde der Impfstoff von AstraZeneca, mit dessen Zulassung zum Monatsende zu rechnen sei, noch einfacher zu handhaben sein. Damit könnten auch Hausärzte demnächst mit den Impfungen beginnen. „Und das wollen und werden wir auch, denn das Impfen gehört seit jeher zu unseren hausärztlichen Basisaufgaben“, sagte Weigeldt. Voraussetzung dafür sei, dass auch tatsächlich ausreichend Impfstoff für die Praxen vorhanden sei.
Impfberatung fair vergüten
Gleichzeitig dürfe sich die Dokumentation der Impfungen nicht zu einem „Bürokratiemonster“ ausweiten, fügte Weigeldt hinzu. Die Praxen arbeiteten bereits jetzt an der Belastungsgrenze und könnten dies unmöglich stemmen.
Wichtig sei außerdem, die Impfbereitschaft der Bevölkerung zu steigern. Eine entsprechende Impfberatung müsse fair vergütet werden - unabhängig davon, ob am Ende eine Impfung erfolge oder nicht, forderte Weigeldt.