In Hongkong gelten seit mehr als zwei Jahren scharfe Einreiseregeln, die die chinesische Sonderverwaltungszone weitgehend isoliert und insbesondere Touristen und Geschäftsreisende ferngehalten haben.
Bisher mussten Einreisende nach ihrer Ankunft für eine siebentägige Quarantäne in ein spezielles Hotel, wo sie wiederholt auf das Coronavirus getestet wurden. Nach den neuen Regeln soll nun auf eine dreitägige Hotel-Quarantäne eine viertägige Gesundheitsüberwachung in der eigenen Wohnung oder in einem Hotel nach Wahl folgen.
Lee sieht in der Lockerung indes keine Abkehr von der strikten Null-Covid-Strategie, die Hongkong ebenso wie Peking verfolgt: „Kontakt mit der Außenwelt zu halten und an Regeln für Reisen zum und vom Festland ohne Quarantäne zu arbeiten stehen nicht in Widerspruch“ dazu, sagte er.
Im Gegenzug für die Lockerungen führt Hongkong ein QR-Code-System ein, das der auf dem Festland üblichen Tracking-App ähnelt. Infizierte erhalten einen roten Code, der sie daran hindert, ihre Isolation vorzeitig zu beenden. Reisende aus dem Ausland bekommen demnach einen gelben Code, der ihnen während ihrer viertägigen Selbstüberwachung den Zugang zu bestimmten Orten wie etwa Restaurants, Bars, Kinos oder Fitness-Center verwehrt.