Deutschland

Lothar Wieler verlässt das Robert Koch-Institut

Der Präsident des Robert Koch-Instituts Lothar Wieler verlässt nach fast acht Jahren „auf eigenen Wunsch“ das Institut, um sich neuen Aufgaben in Forschung und Lehre zu widmen. Wieler stand seit März 2015 an der Spitze des RKI und erlangte insbesondere während der Corona-Pandemie öffentliche Bekanntheit.

red

„Es war ein Privileg, in dieser Krise an exponierter Position zusammen mit einem motivierten Team hervorragender Expertinnen und Experten arbeiten zu dürfen“, kommentierte Lothar Wieler seinen Abgang. Und er appelierte: „Die Unabhängigkeit der Forschung muss auch zukünftig akzeptiert werden, denn sie ist unabdingbar, damit das RKI seine Aufgaben erfüllen kann.“

„Ohne Prof. Wieler wäre Deutschland deutlich schlechter durch diese Pandemie gekommen“, zeigte sich der deutsche Gesundheitsminister anlässlich Wielers Abgang überzeugt.

Stellvertreter übernimmt

Wieler habe die Modernisierung der zentralen Einrichtung des Bundes auf dem Gebiet der anwendungs- und maßnahmenorientierten biomedizinischen Forschung wesentlich vorangetrieben, hieß es seitens Robert Koch-Institut in einer Aussendung. Für eine Übergangszeit wird Wielers Aufgabe durch seinen Stellvertreter Prof. Lars Schaade übernommen.