Im internationalen Vergleich rückte das nordamerikanische Land nach Statistiken der Johns-Hopkins-Universität in den USA bei der Anzahl der Infektionen an Frankreich vorbei auf den 11. Platz. Die Zahl der Toten ist die siebenthöchste der Welt.
Die wahren Zahlen dürften in Mexiko allerdings noch deutlich höher liegen. Äußerst wenige Menschen werden dort auf das Coronavirus getestet. Nach Statistiken, die von Forschern der englischen Oxford-Universität zusammengetragen wurden, lag die Zahl der täglich durchgeführten Tests in Mexiko zuletzt bei 3,46 pro 1000 Einwohner - in Deutschland waren es 64,6 und in den USA 86,31.
Mehrere lateinamerikanische Länder gehören derzeit zu den Brennpunkten der globalen Pandemie - rund vier Monate, nachdem die ersten Fälle in der Region erfasst wurden. Brasilien steht mit offiziell mehr als 1,2 Millionen Infizierten und rund 55.000 Toten in beiden Kategorien weltweit nur hinter den USA. In Brasilien wie in Mexiko ist der jeweilige Präsident dafür in die Kritik geraten, die Pandemie nicht ernst genug zu nehmen.