KV-Verhandlungen

Privatkrankenanstalten-KV: Betriebsräte beraten über Kampfmaßnahmen

Die Verhandlungen für den Kollektivvertrag der Privatkrankenanstalten wurden vor Weihnachten nach der fünften Runde ergebnislos unterbrochen. Da es seither keine Gespräche zwischen den Sozialpartnern und kein nachgebessertes Angebot seitens der Arbeitgeber gegeben habe, will die Gewerkschaft vida bei einer Betriebsrätekonferenz am 18. Jänner über den Verhandlungsstand informieren, teilte sie am Dienstag mit. Zudem soll über gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen abgestimmt werden.

red/Agenturen

„Wir sind auf dem richtigen Weg, doch das derzeitige Angebot der Arbeitgeber ließe den KV Privatkrankenanstalten hinter vergleichbare KV-Abschlüsse wie etwa jenen bei den Wiener Ordensspitälern zurückfallen. Das würde sich vor allem auf die unteren Einkommen, die von der Teuerung besonders betroffen sind, negativ auswirken“, wurde Harald Steer, Chefverhandler der Gewerkschaft vida, in der Aussendung zitiert.

Aufgrund der „seit Monaten explodierenden Energie-, Treibstoff- und Lebensmittelpreise“ fordere die vida gemeinsam mit den Betriebsräten ein spürbares Gehaltsplus von 500 Euro monatlich. Das derzeitige Angebot der Arbeitgeber belaufe sich auf 175 Euro. Einigen konnten sich die Sozialpartner laut der Aussendung bereits auf einen monatlichen Brutto-Mindestlohn in Höhe von 2.000 Euro und eine Einmalzahlung, deren exakte Höhe noch Verhandlungsgegenstand sei.