Ärztekammer lobt Einsicht von Wiener Gesundheitsverbund

Die Wiener Ärztekammer lobt die Einsicht des Wiener Gesundheitsverbunds (WIGEV) in Bezug auf den Anfang der Woche seitens der Ärztekammer geäußerten Vorschlag zur verstärkten Einbindung von Lehrpraktikant:innen in den Spitälern, um so für Entlastung des Gesundheitspersonals und mehr Versorgungssicherheit für die Patient:innen zu sorgen.

Alexandros Stavrou/red

Bernhard Schönthoner, Obmann der Sektion Turnusärzte der Ärztekammer für Wien, ist erfreut, dass der Vorschlag der Ärztekammer seitens des WIGEV nun positiv aufgegriffen und bereits innerhalb des Spitalsträgers an die Belegschaft kommuniziert wurde: „Die Einbindung der jungen Kolleginnen und Kollegen aus der Lehrpraxis in den Spitalsalltag ist sicherlich der richtige Weg.“

Zusätzlich empfiehlt Schönthoner in puncto Bezahlung dem WIGEV den Weg zu gehen, den andere Bundesländer bereits eingeschlagen haben: „Wenn der WIGEV die Lehrpraktikantinnen und -praktikanten weiter anstellt, kann er die Fördermittel dafür von Bund, Land und Sozialversicherung sowie den Betrag der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte kassieren. Das wäre überaus attraktiv und funktioniert klaglos in allen anderen Bundesländern.“

Seitens der Ärztekammer ist man laut Schönthoner auch bereit, bei der Personalsuche aktiv mitzuhelfen. „Wir unterstützen gerne den Arbeitgeber, die Kolleginnen und Kollegen aus den Lehrpraxen im Spital zu behalten. Gemeinsam werden wir sicher mehr erreichen“, so Schönthoner abschließend.

Arzt
Die Interessenvertretung hatte die Einbindung von Lehrpraktikant:innen zur Entlastung der Spitäler empfohlen.
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