Pilotprojekt

Cannabis-Verkauf in Basler Apotheken startet Mitte September

Im Schweizer Kanton Basel-Stadt startet am 15. September landesweit das erste Pilotprojekt für den legalen Verkauf von Cannabis. Baslerinnen und Basler, die bereits Drogenhanf konsumieren und mindestens 18 Jahre alt sind, können sich bereits für die Studie anmelden.

red/Agenturen

Bis zu 370 Teilnehmende werden im Rahmen der zweieinhalbjährigen Studie sechs Cannabisprodukte in neun ausgewählten Basler Apotheken kaufen können. Dies gab der Basler Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger (Mitte) am Donnerstag vor den Medien bekannt. Verkauft werden vier verschiedene Sorten Cannabisblüten und zwei Sorten Haschisch.

Das Projekt „Weed Care“ wurde im April vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) bewilligt. Daran beteiligt sind neben dem Gesundheitsdepartement die Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel und die Universität Basel.

Die Studie untersucht die Auswirkungen des regulierten Cannabisverkaufs auf das Konsumverhalten und die Gesundheit der Konsumentinnen und Konsumenten im Vergleich zu den Folgen der illegalen Beschaffung der Droge.

Ausnahmebewilligung für Drogenhanf-Anbau

Die Cannabisprodukte mit unterschiedlichem THC-/CBD-Gehalt werden vom Anbieter Pure Production in Zeiningen AG bezogen. Dieser besitzt seit Anfang 2020 vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) eine Ausnahmebewilligung für den Anbau von Drogenhanf. Die Preise orientieren sich am Schwarzmarkt und THC-Gehalt. Ein Gramm kostet zwischen 8 bis 12 Franken.

Neben Basel-Stadt wollen auch die Städte Zürich und Lausanne dieses Jahr ein Pilotprojekt für den legalen Verkauf von Cannabis starten.

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