In einer Mitteilung hieß es, dem Kind gehe es gut. Es seien bisher lediglich kleinere, für die Erkrankung typische Hautveränderungen aufgetreten. Das Kind befindet sich mit seiner Familie in Quarantäne. Die Recherchen des Gesundheitsamts zum Übertragungsweg laufen. Da das Kind keine Gemeinschaftseinrichtung besuchte, geht die Behörde von einer Übertragung innerhalb der Familie oder über den engen Bekanntenkreis der Familie aus.
Das genaue Alter des Kinds und weitere Angaben wurden aufgrund der ärztlichen Schweigepflicht nicht genannt. Aus RKI-Daten geht hervor, dass das Kind höchstens vier Jahre alt ist und es sich um ein Mädchen handelt. Bereits Anfang August hatte das RKI von einem Affenpockenfall bei einem Kind in Baden-Württemberg berichtet. Der Befund bestätigte sich später nicht.
In Deutschland wurden bis Dienstag insgesamt 3.505 Affenpockenfälle aus allen 16 Bundesländern registriert. Die Zahl der wöchentlich an das RKI übermittelten Fälle ist seit Anfang August leicht rückläufig. Die meisten Fälle traten bei Männern auf, die Sex mit Männern haben. Bislang sind nur 14 Infektionen bei Frauen und drei Fälle bei männlichen Jugendlichen bekannt.