Burgenländische Gesundheitstage starten als Anreiz für Vorsorge

Das Land Burgenland startet diesen Herbst in Kooperation mit den Sozialversicherungsträgern die Burgenländischen Gesundheitstage. Die neue Maßnahme soll die Burgenländer motivieren, vermehrt Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen, hieß es bei der Präsentation am Dienstag von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). Für den dreitägigen Gesundheitsaufenthalt in Bad Tatzmannsdorf gilt ein Selbstbehalt von 200 Euro.

red/Agenturen

Die Burgenländischen Gesundheitstage sind ein dreitägiger Aufenthalt im Reduce Gesundheitsressort mit einem speziell zusammengestellten Körperdiagnostik- und Workshop-Programm. Partner des Landes sind die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK), die Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahn, Bergbau (BVAEB) und die Sozialversicherung der Selbstständigen (SVS).

Im Programm enthalten sind etwa zu Beginn ein Arztgespräch, eine 3D-Bodyscan-Ganzkörperanalyse, eine 24-Stunden-Herzraten-Variabilitätsmessung, ein Kohlensäurebad, Entspannungstraining sowie Workshops zu Ernährung, Bewegung und mentalem Wohlbefinden. Die Kosten dafür übernehmen größtenteils das Land und die Sozialversicherungsträger, bei einem Selbstbehalt von 200 Euro pro Person.

Ab Herbst 2022 werden jährlich jene Menschen zu den Gesundheitstagen eingeladen, die einen runden oder halbrunden Geburtstag feiern, ab dem 40er. Geplant ist, den Anspruchsberechtigten zehn Jahre nach der ersten Einladung eine weitere zukommen zu lassen, so lange diese die Altersgrenze von 65 Jahren nicht überschreiten. Anspruchsberechtigt sind somit rund 20.000 Personen jährlich. Die ersten Termine werden ab Anfang November 2022 vergeben, Anreisetag ist jeweils montags.

2019 haben sich rund 55.000 Personen im Burgenland einer Vorsorgeuntersuchung unterzogen, während der Coronapandemie ist diese Zahl zurückgegangen. Wie gut die Anspruchsberechtigten das Angebot annehmen, wird eine Evaluierung der Fachhochschule Burgenland bis Ende 2024 zeigen.