Ärzteabend im Burgtheater widmet sich „Mephisto"
Am 28. März gab es im Wiener Burgtheater einen Ärzteabend mit Werkeinführung zu Klaus Manns „Mephisto“ und anschließender Vorstellung. Impressionen dazu in der Bildergalerie.
Am 28. März gab es im Wiener Burgtheater einen Ärzteabend mit Werkeinführung zu Klaus Manns „Mephisto“ und anschließender Vorstellung. Impressionen dazu in der Bildergalerie.
Das Stück
„Aus einer Demokratie wird eine Diktatur. Jeder muss für sich entscheiden, ob er mitmacht oder gegen den Strom schwimmt. Auch der Schauspieler Hendrik Höfgen befindet sich in diesem Dilemma, will es aber nicht wahrhaben. "Eingesperrt in seinen Ehrgeiz" träumt er nur von seinem künftigen Ruhm, der gerade zu erblühen begonnen hat. Sein Talent ist unbestritten und begeistert auch die neuen Machthaber, die sich gerne mit Künstlerinnen und Künstlern umgeben. Doch viele erkennen die Zeichen der Zeit und gehen ins Ausland, ins Exil. Auch Hendrik steht für einen Moment vor dieser Entscheidung: Gehen oder Bleiben. Doch als armer Flüchtling im Ausland leben? Da muss er nicht lange überlegen. Er verrät seine Frau, seine Wegbegleiter, seine Freunde und gibt sich ganz hin: dem Rausch der Prominenz, des Geldes und dem Gefühl, endlich ganz oben zu sein. Und wird so zum „Affen der Macht, zum Clown zur Zerstreuung der Mörder".
Fotos: Ärztekammer für Wien/Stefan Seelig und Reinhard Werner/Burgtheater.