Coronavirus

Covid-19 & Delta-Variante: Aktuelle Kennzahlen aus der Alpenrepublik

Die Neuinfektionszahlen bleiben hierzulande trotz Ausbreitung der ansteckenderen Delta-Variante auch weiterhin stabil. Innen- und Gesundheitsministerium meldeten am Freitag insgesamt 95 neue Fälle seit dem Vortag. Österreichweit gibt es derzeit Freitag 1.828 aktiv Infizierte – so wenige wie zuletzt vor rund elf Monaten.

red

Der medizinische Krisenstab der Stadt Wien sowie die Gesundheitsbehörde Wien informieren regelmäßig über die aktuellen Fall- und Kennzahlen zu Covid-19. Mit Freitag, 2. Juli 2021, sind in Wien seit Beginn der Corona-Pandemie insgesamt 140.870 positive Testungen bestätigt. 137.810 Personen sind genesen. Die Zahl der mit dem Virus in Zusammenhang stehenden Todesfälle beträgt 2.355. Aktuell verzeichnet die Bundeshauptstadt 705 aktive Fälle. 

Delta-Variante: 17 weitere Fälle in Niederösterreich

Die Zahl der Infektionen mit der ansteckenderen Delta-Variante des Coronavirus ist am Freitag in Niederösterreich um 17 auf 91 gestiegen. Mit 15 betrifft der Großteil der neuen Erkrankungen nach Angaben aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) Kontaktpersonen von bereits bekannten Fällen.

Das Durchschnittsalter der in Summe 91 Infizierten beträgt 31,25 Jahre. Sechs Personen und damit um fünf mehr als am Vortag werden stationär im Krankenhaus behandelt. Insgesamt 51 Menschen sind bereits wieder genesen. Geortet wurden laut dem Büro der Gesundheitslandesrätin am Freitag auch 43 neue Delta-Verdachtsfälle.

Kärnten: Vierter Fall der Delta-Variante nachgewiesen

In Kärnten ist eine weitere Infektion durch die Delta-Mutation des Coronavirus nachgewiesen worden. Wie der Landespressedienst am Freitag mitteilte, handelt sich dabei um eine Frau aus dem Bezirk Villach-Land. Laut den Behörden gibt es keine Kontaktpersonen, die Ansteckung dürfte in Asien erfolgt sein.

Damit gelten in Kärnten insgesamt vier Delta-Fälle als bestätigt, momentan gibt es noch drei Fälle, bei denen der Verdacht auf eine Delta-Infektion besteht. Weiters wurde in Kärnten ein Fall der ursprünglich in Brasilien nachgewiesenen Gamma-Mutation bestätigt.

Drei Tiroler Bezirke ohne Infizierte

Tirol ist zu einem Drittel Corona-frei: Mittlerweile weisen drei von insgesamt neun Bezirken keine aktiv Positiven mehr auf. Dabei handelt es sich um die Unterländer Bezirke Kitzbühel, Kufstein und Schwaz. In letzterem hatte im Frühjahr aufgrund der vermehrt aufgetretenen "Südafrika-Mutante" eine Durchimpfung der Bevölkerung mit Extra-Dosen der Europäischen Union stattgefunden. Die Zahlen waren dort bereits in den vergangenen Monaten überdurchschnittlich zurückgegangen.

Im Bundesland waren vorerst noch 46 Personen mit dem Virus infiziert. Von Donnerstag auf Freitag kamen laut Land nur zwei Neuinfektionen hinzu. Nur mehr neun Personen mussten in den Spitälern behandelt werden, davon vier auf Intensivstationen. Die Sieben-Tages-Inzidenz lag mit 3,0 deutlich unter dem Österreich--Schnitt von 7,3.

95 Neuinfektionen in Österreich gemeldet

Die Neuinfektionszahlen bleiben in Österreich trotz Ausbreitung der ansteckenderen Delta-Variante des SARS-CoV-2-Virus im Wesentlichen weiter stabil. Am Freitag meldeten Innen- und Gesundheitsministerium 95 neue Fälle seit Donnerstag. Das ist über dem Schnitt der vergangenen Woche, wo täglich 79 Neuinfektionen hinzukamen. Die Sieben-Tages-Inzidenz betrug wie am Vortag 6,2 Fälle pro 100.000 Einwohner. Am Freitag gab es österreichweit 1.828 aktiv Infizierte, um 31 weniger als am Donnerstag. So wenige aktuell infizierte Menschen hatte es zuletzt vor knapp elf Monaten gegeben. Am 15. August 2020 gab es 1.824 bestätigte aktive Fälle.

Österreichweit wurden am Donnerstag 107.984 Impfungen durchgeführt. Seit rund einem halben Jahr wird geimpft, bisher haben laut den Daten des E-Impfpasses 4.791.800 Menschen bereits zumindest eine Teilimpfung erhalten: Das sind 53,6 Prozent der Bevölkerung. Exakt 3.184.756 und somit 35,7 Prozent der Österreicher sind bereits voll immunisiert.

In Oberösterreich am wenigsten „Durchgeimpfte“

Am höchsten ist die Erst-Durchimpfungsrate im Burgenland mit 59,4 Prozent. In Niederösterreich sind 58,6 Prozent der Bevölkerung zumindest einmal geimpft, in Tirol 54,1 Prozent. Nach Vorarlberg (53,4), der Steiermark (53), Kärnten (52,1), Salzburg (51,4) und Wien (50,4) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit einer Durchimpfungsrate von 49,2 Prozent.

Seit Pandemiebeginn gab es in Österreich bisher 650.569 positive Testergebnisse. Als wieder genesen gelten 638.032 Menschen. Am Freitag gab es mit 54 Neuinfektionen die meisten in Wien, in Niederösterreich waren es 19 und in Oberösterreich 15. Kärnten meldete erneut eine Datenkorrektur mit einem Minus von sechs Fällen.

Weiter hoch ist die Zahl der Todesfälle. Seit Donnerstag kamen drei weitere Tote hinzu, in der vergangenen Woche starben neun Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion. Seit Pandemiebeginn gab es bereits 10.709 Todesopfer, pro 100.000 Einwohner sind 119,9 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben.

Im Krankenhaus mussten am Freitag 153 Menschen behandelt werden, 13 weniger als am Vortag. Davon benötigten 51 intensivmedizinische Versorgung, ein Patient weniger als am Donnerstag. Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 361.960 PCR- und Antigenschnell-Tests eingemeldet. Davon waren 76.116 aussagekräftige PCR-Tests, die Positiv-Rate betrug 0,1 Prozent.

Regierung will sich bei Experten bedanken

Zahlreiche Experten waren in Österreich seit Pandemiebeginn im Einsatz. Bei ihnen will sich die Bundesregierung bei einer Veranstaltung am kommenden Dienstag bedanken. Stellvertretend für die vielen Wissenschafter, die als Berater tätig waren, werden Ursula Wiedermann-Schmidt, Professorin für Vakzinologie und Leiterin des Instituts für Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin der MedUni Wien, Elisabeth Puchhammer-Stöckl, Leiterin des Zentrums für Virologie der MedUni Wien, Oswald Wagner, Vizerektor und Leiter des klinischen Institutes für Labormedizin der MedUni Wien, und Niki Popper, Simulationsexperte der TU Wien, an der Veranstaltung teilnehmen. Dazu kommen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) und Wissenschaftsminister Heinz Faßmann (ÖVP).

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