Weiterhin auf stabilem Niveau lagen die Zahlen, was die Hospitalisierungen und den Bedarf an intensivmedizinischer Betreuung betrifft. 156 Patienten mit einer erwiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 befanden sich in einem Krankenhaus, davon 28 auf einer Intensivstation. Im Vier-Tages-Schnitt blieb damit der Patientenstand in Bezug auf Corona praktisch unverändert.
Bisher sind 28.729 Österreicherinnen und Österreicher positiv auf das Coronavirus getestet worden. 24.513 Personen gelten als wieder genesen. 735 Menschen sind an den Folgen des Virus verstorben.
Reproduktionszahl weiter auf 1,02 gesunken
Die effektive Reproduktionszahl des Coronavirus - wie viele Menschen steckt im Durchschnitt ein Betroffener an - ist hierzulande auf 1,02 gesunken. Am vergangenen Freitag hatte sie noch 1,14 betragen. Dies teilte die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) am Freitagabend mit. Ein Grund sei die Abnahme der Reise-assoziierten Infektionen.
Das AGES-Modell liefert eine geschätzte tägliche Steigerungsrate für den 2. September von 1,7 Prozent betreffend die österreichische Population, basierend auf den Zeitraum 21. August bis 2. September. Zwischen 7. und dem 19. August war die Rate noch bei noch bei 9,9 Prozent gelegen.
Die Reproduktionszahl gibt einen Hinweis über die Entwicklung der Verbreitung eines Krankheitserregers. Ein Wert von 1,0 würde einem Gleichbleiben der Situation - egal auf welchem Niveau - entsprechen. Werte unter 1,0 weisen auf eine rückläufige Tendenz hin.
Vorsicht bei der Interpretation von Schwankungen
In manchen Bundesländern ist die Anzahl der inzidenten Fälle (Zahl der Neuerkrankungen) sehr gering, weswegen Schwankungen der effektiven Reproduktionszahl mit großer Vorsicht zu interpretieren sind, betonte man vonseiten der Wissenschaft. Für das Burgenland (1,19), Kärnten (0,70) und Vorarlberg (1,05) ist die effektive Reproduktionszahl zwar berechenbar, allerdings sei jeder dieser Schätzwerte durch die geringe Fallzahl mit großer Unsicherheit behaftet.
Die rückläufige beziehungsweise stabile Entwicklung der effektiven Reproduktionszahl von Niederösterreich (1,21), Oberösterreich (0,83), Salzburg (0,94), der Steiermark (1,15) und Wien (1,02) ist auf eine Entspannung des Auftretens von Reise-assoziierten Infektionen zurückzuführen. Die Anzahl der täglich neudiagnostizierten Fälle befindet sich laut AGES aber weiterhin auf einem erhöhten Niveau.