Gesellschaft

Kontamination

Mögliche Umweltschäden nach Zugsunglück in den USA

Nach der Entgleisung eines mit gefährlichen Chemikalien beladenen Güterzuges im US-Bundesstaat Ohio Anfang Februar drohen mögliche Umweltschäden. „Vier Wasserläufe auf einer Länge von 7,5 Meilen sind kontaminiert“, sagte die Direktorin des Ohio Department of Natural Resources, Mary Mertz, am Dienstag (Ortszeit) laut einem CNN-Bericht. Wegen der Explosionsgefahr wurden die Anrainer im Umkreis von einer Meile um den Unglücksort aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen.

Kärnten-Wahl

SPÖ setzt sich breit gestreute Klimaziele

Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) hat am Mittwoch, vor der Landtagswahl am 5. März, unter dem Titel „Ehrliche Klimapolitik“ Maßnahmen für einen „sozialdemokratischen Weg hin zur Enkelverantwortung“ vorgestellt. Neben der Einbindung der nachhaltigen Entwicklungsziele der UN in das Regierungsprogramm und dem Bekenntnis zum Energiemix befinden sich viele, aber hautsächlich allgemein gehaltene Punkte, auf der Agenda, konkrete Projekte wurden nicht genannt.

Kindesmissbrauch

EU-Vertragsverletzungsverfahren gegen Österreich

Die EU-Kommission hat ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Österreich und elf weitere EU-Länder wegen der nicht ordnungsmäßigen Umsetzung der Richtlinie zur Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern eingeleitet. Das gab die Brüsseler Behörde am Mittwoch bekannt. Was Österreich konkret angelastet wird, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Die EU-Staaten haben zwei Monate Zeit, um erforderliche Maßnahmen zu ergreifen. Andernfalls könnte eine weitere Mahnung erfolgen.

Erdbeben

Neun Tage danach: weitere Überlebende geborgen

Neun Tage nach dem verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet hat ein niederländisches Rettungsteam nach eigenen Angaben vier Menschen lebend aus den Trümmern in der türkischen Stadt Antakya in der Provinz Hatay geborgen. Es gehe um drei Männer und ein Kind, teilte das Rettungshunde-Team RHWW am Mittwoch mit. Laut Medienberichten konnte auch in der Provinz Kahramanmaras eine Frau lebend aus den Trümmern geborgen werden.

Siebenfache Mutter in Polen bringt Fünflinge zur Welt

Eine siebenfache Mutter hat in Polen nach einer unerwarteten Schwangerschaft mit Fünflinge ihren Nachwuchs zu früh, aber wohlbehalten zur Welt gebracht. Dominika Clarke, die bereits Mutter von sieben Kindern im Alter von zehn Monaten bis zwölf Jahren ist, brachte am Sonntag in Krakau Fünflinge zur Welt, wie polnische Medien berichteten. Sie fühle sich nach der Schwangerschaft „besser als erwartet“, sagte Clarke.

Teuerung

Bio-Lebensmittel in Deutschland etwas weniger nachgefragt

Nicht so viel wie im Ausnahmejahr 2021, aber mehr als vor der Pandemie: Der Appetit auf Bio ist den Verbraucher:innen in Deutschland trotz steigender Kosten im Alltag nicht vergangen. 15,3 Mrd. Euro gaben die Menschen im vergangenen Jahr für Bio-Lebensmittel aus und damit 3,5 Prozent weniger als 2021, wie der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) am Dienstag zum Start der Naturkostmesse BioFach in Nürnberg mitteilte.

Verwechslung bei Schulimpfung in Salzburg: Strafverfahren eingestellt

Nach der Verwechslung zweier Impfstoffe in einer Salzburger Volksschule im Bezirk Hallein im November 2022 hat die Staatsanwaltschaft jetzt das Strafverfahren gegen eine Ärztin und gegen eine Mitarbeiterin eines Gesundheitsamtes wegen fahrlässiger Körperverletzung eingestellt. Es seien keine schwerwiegenden Impfreaktionen festgestellt worden, sodass es keine Anhaltspunkte für eine über 14 Tage dauernde Gesundheitsschädigung gibt, lautete sinngemäß die Einstellungsbegründung.

Beben laut WHO schlimmste Naturkatastrophe in Region seit einem Jahrhundert

Das Europa-Büro der Weltgesundheitsorganisation WHO hat zu umfassender Hilfe für die vielen Erdbebenopfer im türkisch-syrischen Grenzgebiet aufgerufen. Der Bedarf sei riesig und wachse mit jeder Stunde, sagte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge am Dienstag auf einer Online-Pressekonferenz. Rund 26 Millionen Menschen in beiden Ländern bräuchten humanitäre Unterstützung.

Wegwerf-Vape

Abfallentsorger für Verbot von Einweg-E-Zigaretten

Einweg-Elektro-Zigaretten sind bei vielen vor allem jüngeren Leuten ein Trend, für die heimischen Abfallentsorgungs- und Recyclingbetriebe aber eine „gefährliche Umweltsünde“. Der Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) fordert ein Verkaufsverbot. 83 Prozent der Bevölkerung würden dies laut einer Umfrage unterstützen.

Schweizer Ärzt:innen stehen in der Hierarchie der Berufe oben - Ungelernte unten

Fachärzt:innen geniessen in der Schweiz laut einer neuen Studie das höchste Ansehen. Am unteren Ende der Hierarchie finden sich Küchenhilfen. In einer Umfrage bewerteten 1500 Personen in der Schweiz eine Reihe von Berufen nach ihrem sozialen Ansehen, wie es in einer Mitteilung von Social Change in Switzerland vom Dienstag hiess. Social Change Switzerland ist ein Forschungsprojekt des Schweizer Kompetenzzentrums Sozialwissenschaften und der Universität Lausanne.

Wien

Österreichs Bevölkerung auf 9,1 Millionen Menschen angewachsen

Die Bevölkerung Österreichs ist auf 9,1 Millionen Menschen angewachsen: Am 1. Jänner 2023 lebten laut vorläufigen Daten von Statistik Austria 9.106.126 Menschen im Land, um 127.197 (plus 1,4 Prozent) mehr als zu Jahresbeginn 2022. Die Zunahme fiel deutlich stärker aus als 2021, damals betrug das Plus 46.265 Personen bzw. 0,5 Prozent. Sie war auch etwas größer als 2015 mit plus 115.545 Personen bzw. 1,3 Prozent. Gut die Hälfte der Zunahme geht auf den Ukraine-Krieg zurück.

Erdbeben in Türkei und Syrien

„Hilfe in Syrien ist noch unzureichend“

Auch mehr als eine Woche nach dem Erdbeben in der syrisch-türkischen Grenzregion ist die Situation im Bürgerkriegsland Syrien weiterhin kritisch. Andreas Knapp, Caritas-Generalsekretär für Auslandshilfe, reiste bereits am Freitag ins Krisengebiet nach Aleppo. „Die Hilfe in Syrien ist angelaufen, aber noch unzureichend“, berichtete er im Gespräch mit der APA. Es brauche nun „internationale Solidarität“. „Wir können Syrien nicht alleine lassen“, appellierte Knapp.

WHO warnt vor Marburg-Virus in Äquatorialguinea

In Äquatorialguinea sind zum ersten Mal Infektionen mit dem sogenannten Marburg-Virus aufgetreten. In der Provinz Kie-Ntem seien mindestens neun Menschen nach der Ansteckung mit dem Erreger gestorben, teilte die Weltgesundheitsorganisation WHO am Montag mit. „In den betroffenen Bezirken wurden Teams eingesetzt, um Kontaktpersonen ausfindig zu machen“, heißt es in einer Mitteilung der WHO. Menschen, die Symptome der Krankheit zeigen, sollten isoliert und behandelt werden.

Weniger „besachwaltet“, aber Zahl der Erwachsenenvertretungen steigt

Das 2. Erwachsenenschutzgesetz brachte im Juli 2018 einen Paradigmenwechsel, aus Sachwalterschaft wurde Erwachsenenvertretung, die Sachwalterschaften gehen seither von einem Höchststand von 52.700 stetig zurück. Im fünften Jahr der Reform habe sich diese als Meilenstein in der Selbstbestimmung von Betroffenen bestätigt, betont der Verein Vertretungsnetz, der sich aber auch sorgt: Die Zahl der Erwachsenenvertretungen insgesamt steige nämlich, es brauche mehr Unterstützung.

Erdbeben Syrien
Erdbeben in der Türkei und Syrien

Tausende Vermisste und über 37.500 bestätigte Tote

Eine Woche nach dem katastrophalen Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet schwinden die Hoffnungen auf das Finden von Überlebenden zusehends. Dennoch wurde etwa in der türkischen Provinz Hatay auch am Montag ein 13 Jahre alter Bub nach 182 Stunden lebend geborgen. Die Zahl der bestätigten Toten stieg inzwischen auf über 37.500, über 80.000 Menschen wurden verletzt. UNO-Nothilfekoordinator Martin Griffiths, der am Montag in Aleppo eintraf, rechnet mit bis zu 50.000 Toten.

Bundesheer Erdbebeneinsatz Türkei
Erdbeben in Türkei und Syrien

Bundesheer vor Rückkehr nach Österreich

Der Einsatz der österreichischen Soldaten und Soldatinnen, die nach dem verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet bei der Bergung Verschütteter geholfen haben, geht dem Ende zu. „Bis heute Mittag stehen die Soldaten für etwaige Suchaufträge noch bereit, dann beginnt der Rückmarsch zum Flughafen Adana“, schrieb Bundesheersprecher Michael Bauer Montagfrüh auf Twitter.