Hospiz- und Palliativversorgung

748 Burgenländer wurden 2021 betreut

748 Burgenländer haben im vergangenen Jahr die Hospiz- und Palliativversorgung des Landes, die im Jänner 2021 in die Soziale Dienste Burgenland GmbH (SDB) eingegliedert wurde, in Anspruch genommen. Insgesamt führten die mobilen Palliativteams rund 4.300 Hausbesuche durch, sagte Soziallandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ) am Mittwoch bei einer ersten Bilanz nach der Neustrukturierung. Die Betreuungsstunden hätten sich auf 14.000 pro Jahr verdreifacht.

red/Agenturen

Der Anstieg bei den Betreuungsstunden sei darauf zurückzuführen, dass die Teams nun hauptamtlich bei den Sozialen Diensten beschäftigt sind, erläuterte SDB-Geschäftsführer Johannes Zsifkovits. Mit der Neuaufstellung wird seit dem Vorjahr auch das Personal in Pflegeheimen zur Palliativversorgung geschult. In 14 Häusern ist das bereits komplett erfolgt, sieben weitere werden in den kommenden Jahren geschult.

Burgenländer, die eine Hospiz- und Palliativversorgung brauchen, können sich laut Schneemann über eine Hotline Hilfe holen. Die Zuweisung eines Arztes sei nicht notwendig. „Man braucht keine administrative Hürde überwinden“, betonte der Soziallandesrat. Die Kosten für die Betreuung würden vom Land getragen.

Rund 35 Prozent der Sterbefälle passieren im Burgenland in den eigenen vier Wänden. Damit sei man österreichweit im Spitzenfeld, so Schneemann. Das zeige die Notwendigkeit einer guten Versorgung zuhause. In Heimen sterben im Land rund 15 Prozent - ein vergleichsweise niedriger Anteil.

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