Verbraucherschutz

Erste Verhandlung um defekte Beatmungsgeräte von Respironics

Im ersten Musterprozess gegen die Philips-Tochterfirma Respironics um defekte Heim-Beatmungsgeräte für Patienten mit Schlafapnoe hat am Mittwoch am Handelsgericht Wien die erste vorbereitende Verhandlung begonnen. Es geht um rund 151.000 Euro Schadenersatz für Lungenschäden, teilte der Verbraucherschutzverein (VSV) in einer Aussendung mit. Ein Austausch der Geräte fand zunächst nicht, dann nur sehr schleppend statt, kritisiert der VSV, der den Prozess unterstützt.

red/Agenturen

Vor den fehlerhaften Geräten hatte Respironics im Sommer 2021 die rund 35.000 Benützer in Österreich mit eingeschriebenem Brief gewarnt. Der Dämm-Schaumstoff könne zerbröseln, es bestehe die Gefahr Teile einzuatmen und diese Teile könnten krebserregend sein, hieß es darin laut VSV. Es würden weiterhin Betroffene gesucht, „die sich unserer Sammelaktion und damit (risikofreien) Klagen gegen Respironics anschließen wollen", teilte VSV-Obmann Peter Kolba mit.