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Wissenschaft

Bei schwerem Schlaganfall ist Kathetereingriff lebensrettend

Beim Schlaganfall zählt jede Minute, bis zu der die Blut- und damit die Sauerstoffversorgung in dem betroffenen Gehirnareal wieder hergestellt werden kann. Eine große von der EU geförderte Studie mit Beteiligung von Grazer Experten hat jetzt ergeben, dass die Beseitigung des ursächlichen Blutgerinnsels mit einem Kathetereingriff bei schweren Schlaganfällen Menschenleben retten kann.

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Wissenschaft

Frühere Menopause nicht Schlaganfall-Ursache, aber erhöhtes Risiko

Eine frühere Menopause ist nicht die Ursache bzw. der Grund für ein erhöhtes Schlaganfall-Risiko bei Frauen. Dies sei das wesentliche neue Ergebnis einer an der Medizinischen Universität Innsbruck durchgeführten Untersuchung, sagte die Epidemiologin und Mathematikerin Lena Tschiderer im APA-Interview. Eine frühere Menopause hängt aber offenbar mit einem erhöhten Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, zusammen, erklärte die Expertin.

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Gesundheitspolitik

WHO verlangt mehr Einsatz gegen Bluthochdruck

Bluthochdruck ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein „stiller Killer“, weil vier von fünf Betroffenen nicht richtig behandelt werden. Mit besserer Aufklärung, Diagnose und Behandlung könnten bis 2050 weltweit 76 Millionen Leben gerettet werden. Ebenso würden 120 Million Schlaganfälle und 79 Millionen Herzinfarkte verhindert. In ihrem ersten Bericht über das globale Ausmaß von Bluthochdruck schrieb die WHO am Dienstag, jeder dritte Erwachsene sei betroffen.

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Wissenschaft
Gefäßablagerungen

Schlüsselweg für Fortschreiten der Atherosklerose entdeckt

Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall, die durch Ablagerungen an Innenwänden arterieller Blutgefäße ausgelöst werden, sind für rund ein Drittel der Todesfälle weltweit verantwortlich. Entsprechend steht die Atherosklerose genannte Gefäßerkrankung im Fokus intensiver Forschungen, um die Grundlage für effektive Behandlungsmaßnahmen zu schaffen. Ein wissenschaftliches Team der MedUni Wien hat nun erstmals jenen zellulären Schlüsselweg beschrieben, der das Verständnis der Erkrankung entscheidend verbessern und den Weg für einen neuen Therapieansatz ebnen kann. Die Ergebnisse wurden im renommierten Fachjournal „Immunity“ veröffentlicht.

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Wissenschaft
Kepler Universitätsklinik

Vorhofflimmern bei Schlaganfall: Studie zeigt Vorteil rascher Blutverdünnung

Eine neue internationale Studie unter Beteiligung der Kepler Universitätsklinik für Neurologie in Linz hat wichtige Erkenntnisse über den optimalen Zeitpunkt für den Beginn der blutverdünnenden Therapie nach einem Schlaganfall bei Patient:innen mit Vorhofflimmern geliefert. Die Ergebnisse dieser ELAN-Studie (Early versus late initiation of direct oral anticoagulants in post-ischemic stroke patients with atrial fibrillation) wurden im renommierten Fachjournal "New England Journal of Medicine" veröffentlicht.

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Gesundheitspolitik
Bildgebende Diagnostik

Gehirnblutung: MRT kann weiteres Risiko erkennen

Gehirnblutungen zählen in Österreich zu den dritthäufigsten Todesursachen - nach Herz- und Krebserkrankungen. Menschen, die diesen gefährlichen Notfall er- und überlebt haben, haben ein höheres Risiko, einen weiteren Schlaganfall zu erleiden. Forschende der Med-Uni Graz haben bei mehr als 400 Betroffenen anhand der Patientendaten die Ursachen der Blutungen untersucht. Es zeigte sich, dass mit MRT-Bildern das Risiko erneuter Gehirnblutungen gut eingeschätzt werden kann.

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Wissenschaft
Herzgesundheit

Cholesterinsenker verhindern Schlaganfälle

Weltweit nehmen viele Millionen Menschen täglich sogenannte Statin-Medikamente ein, um ihre erhöhten Cholesterinwerte zu reduzieren und so vor allem Atherosklerose und (weiteren) Herzinfarkten vorzubeugen. Immer mehr zeigt sich aber, dass diese Arzneimittel noch viele zusätzliche Effekte haben. Laut einer aktuellen Studie mit mehr als 50.000 Teilnehmern verringern sie auch stark das Schlaganfallrisiko von Menschen mit Vorhofflimmern des Herzens.

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Wissenschaft

Erstmals in Österreich chirurgischer Herzohrverschluss durchgeführt

An der Universitätsklinik für Herzchirurgie von AKH und MedUni Wien ist erstmals in Österreich ein chirurgischer Herzohrverschluss durchgeführt worden. Der Eingriff senke das Schlaganfallrisiko bei Vorhofflimmern um bis zu 95 Prozent. Auch die Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten könne deutlich reduziert oder eingestellt werden. Bis zu 200.000 Menschen in Österreich sind von Vorhofflimmern betroffen.

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Wissenschaft
Essenzielle Früherkennung

Kinder mit hohem LDL-Cholesterinspiegel haben 20-fach erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko

Eines von 250 Kindern hat hierzulande aufgrund genetischer Ursachen von Geburt an krankhaft erhöhte LDL-Cholesterinwerte. Da die familiäre Hypercholesterinämie (FH) genannte Erkrankung meist nicht rechtzeitig erkannt wird, haben die Betroffenen ein 20-fach erhöhtes Risiko, schon in jungem Erwachsenenalter einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden.

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Wissenschaft
Neurologie

Dreifache Aktivierung des Gehirns nach Schlaganfall

Nach einem Schlaganfall gibt es bisher nur ein kurzes Zeitfenster von wenigen Wochen, in denen sich das Gehirn spontan erholt und Funktionsstörungen, wie beispielsweise Lähmungen, zurückgehen. Nun soll die Kombination aus Strom-Stimulation, einem Medikament zur Gehirnaktivierung und Ergotherapie auch im chronischen Stadium noch Fortschritte bringen.