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Wissenschaft
Stoffwechsel

Wiener Forscher fanden Darmregeneration regelnden Eiweißstoff

Mechanische Abnutzung, Verdauungsenzyme und wechselnde Säurewerte (pH-Werte) setzen Darmwänden so stark zu, dass sie ständig nachwachsen müssen. Der Eiweißstoff „Daam1“ ist für die Bildung von Wachstumsfaktoren-ausscheidenden Drüsenzellen (Paneth-Zellen) aus Stammzellen im Darm verantwortlich und bremst gleichzeitig übermäßige Wachstumssignale, durch die Tumore entstünden, berichten Wiener Forscher. Die Studie wurde im Fachjournal „Science Advances“ veröffentlicht.

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Wissenschaft

Darmentzündung: Unterschätzte Rolle von bakteriellen Vesikeln

Bakterien sind für eine Reihe von Infektionen bei Tieren und Menschen verantwortlich. Krankheitserreger wie etwa Cholera- oder Kolibakterien produzieren an ihrer äußeren Membran jedoch auch kleine Ausstülpungen (Vesikel). Diese können sie abschnüren und abstoßen. Ihre Rolle wurde bisher unterschätzt. So können sie etwa im Darm Entzündungsreaktionen hervorrufen. Stefan Schild untersucht an der Universität Graz, wie der menschliche Körper auf die Vesikel reagiert.

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Gesundheitspolitik

Screening-Experten empfehlen Darmkrebs-Früherkennungsprogramm

Seit Jahrzehnten haben österreichische Experten die Etablierung eines landesweiten Darmkrebs-Früherkennungsprogramms gefordert. Nur in Vorarlberg und im Burgenland existieren solche Projekte. Jetzt setzt das Österreichische Komitee für Krebs-Screening die Gesundheitspolitik unter Zugzwang. Das prominent besetzte Expertengremium empfiehlt die Einführung eines landesweiten, strukturierten Screeningprogramms auf kolorektalen Krebs für Erwachsene zwischen 45 und 75 Jahren.

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Wissenschaft

Neue Morbus Crohn-Therapie hoch wirksam

30.000 bis 50.000 Österreicher leiden an Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Jetzt gibt es auch für Morbus Crohn-Patient:innen eine innovative oral einnehmbare Arzneimitteltherapie: den Januskinase-Hemmer Upacitinib. Die für die Zulassung entscheidenden klinische Studien unter Mitwirkung von Wiener Spezialisten wurden jetzt im „New England Journal of Medicine“ veröffentlicht.

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Wissenschaft

Pille mit Fäkal-Bakterien gegen Darmentzündung entwickelt

Ein Genfer Forschungsteam hat eine neue Methode zur Verkapselung von Fäkalbakterien entwickelt. Bisher war bei Patient:innen mit einer stark geschädigten Darmflora nach einer Infektion mit dem Bakterium Clostridium difficile eine sogenannte Stuhltransplantation notwendig, wie die Universität Genf (Unige) am Dienstag mitteilte. Dabei wird der Darminhalt eines Spenders, der gesunde Bakterien beinhaltet, in den geschädigten Darm transplantiert.

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Wissenschaft
MedUni Wien

Morbus Crohn: Neues bildgebendes Verfahren für zielführende Therapie

Bei Patient:innen, die an der chronisch-entzündlichen Darmerkrankung Morbus Crohn leiden, entwickeln sich schmerzhafte Engstellen im Darm (Strikturen). Aufgrund bislang fehlender Methoden können diese Komplikationen nicht ausreichend genau charakterisiert werden, um eine zielführende Behandlung einzuleiten. Eine interdisziplinäre Forschungsgruppe der MedUni Wien hat ein neues bildgebendes Verfahren erforscht, das die Therapie der Darmstrikturen verbessern kann.

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Wissenschaft
Oxytocin

Das Kuschelhormon als Schmerzkiller

Oxytocin, auch bekannt als Kuschelhormon, schweißt Menschen zusammen, leitet Geburten ein und lindert Ängste. Eine verdauungsstabile Version des im Gehirn gebildeten Botenstoffs könnte auch gegen chronische Unterleibsschmerzen helfen, unter denen viele Personen mit chronischen Magen-Darm-Erkrankungen leiden. Um diesen neuen Wirkstoff in Richtung Markt weiterzuentwickeln, erhält Markus Muttenthaler von der Uni Wien nun Förderung vom Europäischen Forschungsrat ERC.