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Gesundheitspolitik
Medizinhistorie

Großer Report zu NS-Medizinverbrechen publiziert

Der Holocaust und andere Massenmorde im Naziregime wären ohne die Beteiligung von Mediziner:innen kaum denkbar gewesen. Darauf macht einmal mehr das renommierte Fachjournal „The Lancet“ aufmerksam. Eine Kommission aus 20 internationalen Forschern und unter Beteiligung von Medizinhistoriker Herwig Czech von der MedUni Wien veröffentlichte darin nun einen umfassenden Report zu nationalsozialistischen Medizinverbrechen.

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Wissenschaft

Historikerin: Habsburger waren Vorreiter bei Public Health

Im habsburgischen Militär verortet Sabine Jesner, Historikerin der Universität Graz, Vorstufen unserer modernen Gesundheitsfürsorge. Zur Public Health - durch neue Gesundheitskrisen aktueller denn je - fänden sich im 18. Jahrhundert erste Ansätze. Zu diesem Schluss kam Jesner nach monatelanger Grundlagenforschung mit bis dato medizinhistorisch unbeachteten Akten, wie sie im APA-Gespräch verriet.

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Gesellschaft
Frauen in der Medizin

„Die Medizin war seit Jahrhunderten immer auch weiblich"

Frauen war jahrhundertelang der Zugang zum Arztberuf verwehrt. Erst seit den Anfängen des letzten Jahrhunderts wurde die Zulassung für Frauen zu den Medizinischen Universitäten Schritt für Schritt erleichtert. Der gesetzliche Antisemitismus der NS-Diktatur tat dann allerdings ein Zusätzliches, um den oftmals jüdischen Studentinnen und Ärztinnen weiterhin Ausbildung und Berufsausübung zu verwehren. Die Medizinhistorikerin Monika Ankele wirft in zwei Beiträgen mit medinlive einen Blick auf die Pionierinnen der Medizin und die Rahmenbedingungen, unter denen diese gearbeitet und geforscht haben.

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Gesellschaft
Frauen in der Medizin

„Verächtliche Eindringlinge"

Frauen war jahrhundertelang der Zugang zum Arztberuf verwehrt. Erst seit den Anfängen des letzten Jahrhunderts wurde die Zulassung für Frauen zu den Medizinischen Universitäten Schritt für Schritt erleichtert. Der gesetzliche Antisemitismus der NS-Diktatur tat dann allerdings ein Zusätzliches, um den oftmals jüdischen Studentinnen und Ärztinnen weiterhin Ausbildung und Berufsausübung zu verwehren. Die Medizinhistorikerin Monika Ankele wirft in zwei Beiträgen mit medinlive einen Blick auf die Pionierinnen der Medizin und die Rahmenbedingungen, unter denen diese gearbeitet und geforscht haben.

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Wissenschaft
Frauen in der Medizin

Helene Wastl: Vergessene Pionierin

Frauen durften sich zwar ab dem Wintersemester 1900/01 an der Medizinischen Universität Wien inskribieren. Von Habilitation war da aber noch keine Rede, zu groß waren die Widerstände. Die erste Frau, der ganze 30 Jahre später die Venia legendi zuerkannt wurde, war Helene Wastl. Die Physiologin galt als Pionierin nicht nur was die männlich dominierte Forschung betraf. Sie war auch international bestens vernetzt und schaffte es, selbst in den USA früh Fuß zu fassen. Im Zuge der NS-Diktatur wurden ihr Doktortitel und Habiliationswürde aberkannt. Helene Wastl wurde am 3. Mai vor 127 Jahren geboren.

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Gesellschaft
  (Update)

Körperliches Zwiegespräch: Kunstshootingstar Diop im Josephinum

Es ist ein nicht alltägliches Ausstellungssetting: Das Josephinum zeigt inmitten seiner berühmten Anatomiemodelle aus dem 18. Jahrhundert zeitgenössische Kunst. Im Mittelpunkt dieses körperbetonten Zwiegesprächs steht der in Wien ansässige franko-senegalesische Künstler Alexander Diop, dessen Werke motivisch durchaus von den medizinhistorischen Objekten inspiriert sein könnten. „Anatomie - Alexandre Diop“ nennt sich die Schau, die 16 Arbeiten des Künstlers zeigt.

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Wissenschaft
„Als die Dummheit die Forschung erschlug"

Medizin zwischen Verteufelung und Verehrung

Als Wissenschaftskrimi mit enorm fundiertem geschichtlichen Hintergrund erweist sich das neueste Buch der Historikerin Daniela Angetter-Pfeiffer. Die Debatte darüber, was Medizin kann und darf, woran sie scheitert und was Erfolg verspricht, ist nicht erst seit der Corona-Pandemie eine brandaktuelle.

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Service
Buchrezension

„Medizin in Wien nach 1945"

Die Wiener Medizin war von schweren Belastungen aus der NS-Zeit geprägt. Sie durchlief in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts tiefgreifende und komplexe Wandlungsprozesse. Die Analyse dieser Veränderungen und Neuausrichtungen ist Gegenstand eines neuen Sammelbandes.

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Wissenschaft
  (Update)

Rudolf Virchow

Revolutionäre Zelle und medizinischer Tausendsassa

Er gilt als einer der Urväter der modernen Medizin: Rudolf Virchow. Schon zu Lebzeiten galt er als Tausendsassa, war er doch Pathologe, Sozialreformer, Politiker und Hygieniker. Virchow war ein strengstens wissenschaftlich denkender Mensch und beeinflusste mit seiner Lehre der Zellularpathologie das Denken um die Entstehung von Krankheiten auf bahnbrechende Art und Weise. Am 5. September jährt sich sein Todestag zum 121. Mal. Eine Skizze.

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Gesellschaft
Medizingeschichtliche Führung

Der jüdische Ring

Die Residenzstadt der k. & k. Monarchie entwickelte sich im 19. Jahrhundert zu einer Weltstadt. Die großzügigen Stadterweiterungen und der Bau des Rings zeugen heute noch von dem Aufbruch. Emanzipierte jüdische Familien spielten herausragenden Rollen in der Wirtschaft, Kultur und waren Förderer von sozialen Projekten.