Gynäkologie

Körpermaße bei Geburt sagen psychomotorische Entwicklung voraus

Bochumer Mediziner haben eine simple Methode entdeckt, um die psychomotorische Entwicklung im Vorschulalter von 4 Jahren teilweise vorauszusagen. Sie untersuchten prospektiv 5.301 Säuglinge mit einem Ultraschall des Schädels. Dabei wurde ein interessante Korrelation festgestellt.

red

Die Mediziner:innen extrapolierten die Ergebnisse einer früheren Studie aus demselben Zentrum, in der sowohl der kraniale Ultraschall als auch die psychomotorische Entwicklung (Intelligenzquotient (IQ), Maze-Test (MT) und neurologische Untersuchung (NOS)) gemessen wurden. Interessanterweise korrelierte das Geburtsgewicht geteilt durch die Körperlänge (Weight-Length ratio) eng mit dem vorhergesagten durchschnittlichen Gesamtentwicklungswert (pTPMDS).

Wichtige Parameter für scheinbar gesund geborene Säuglinge

„Dieser enge Zusammenhang zwischen einfachen Wachstumsvariablen bei der Geburt und der Entwicklung im Vorschulalter ermöglicht frühzeitige Interventionen und Förderung der Kinder zur Verbesserung der schulischen Leistungen und des späteren Bildungserfolgs“, sagt Arne Jensen von der Campusklinik Gynäkologie des Ruhrgebiets. Universität Bochum, und fährt fort: „Dies ist besonders wichtig für scheinbar gesund geborene Säuglinge, die normalerweise einer weiteren diagnostischen Abklärung entgehen würden. Gemeinsam mit seinem Kollegen Gerd Neuhäuser berichtet er im „American Journal of Obstetrics and Gynecology Global Reports“.

Studie

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Grafik
Laut Studie Interessanterweise korrelierte das Geburtsgewicht geteilt durch die Körperlänge (Weight-Length ratio) eng mit dem vorhergesagten durchschnittlichen Gesamtentwicklungswert (pTPMDS).
Campus Klinik Bochum