Burgenlands SPÖ-Klub startet Infoschwerpunkt mit Gesundheit

Der burgenländische SPÖ-Landtagsklub startet den vom neuen Klubchef Roland Fürst angekündigten Informationsschwerpunkt mit dem Thema Gesundheit. Kritik übte Fürst bei einer Pressekonferenz am Montag an Türkis-Grün und kündigte einen entsprechenden Antrag im November-Landtag an: „Die Bundesregierung hat kein Rezept gegen die Zwei-Klassen-Medizin, den Ärztemangel und den Pflegenotstand.“

red/Agenturen

Im Gegensatz zu anderen Bundesländern gebe es im Burgenland weder bei der Ärzteschaft noch in der Pflege einen Personalengpass, betonte der Klubobmann. Das Land „kompensiere“ aber die Fehler der Bundesregierung. Daher werde diese aufgefordert, die Studienplätze für Medizin zu verdoppeln, eine Verpflichtung für Absolventen einzuführen, für eine gewisse Zeit in Österreich zu arbeiten, sowie ein Steuerungsmodell gegen den Trend hin zu den Wahlärzten auszuarbeiten.

Gesundheitssprecher Kilian Brandstätter zeigte sich erfreut, dass sich nun auch die ÖVP für den Standort des geplanten Krankenhauses Gols ausgesprochen habe. Er erklärte, dass bereits im „Flächenwidmungskonvolut“ ein Campus vorgesehen gewesen sei. Der Gesundheitscampus soll diverse Ambulanzen, einen Betriebskindergarten sowie die Stationen per se umfassen: „Das ist nichts Neues.“ Die SPÖ werde das Projekt weiter vorantreiben.

Offen ist noch der ebenfalls im Nordburgenland geplante neue Standort für den Notarzthubschrauber. Die Prüfungen für den Stützpunkt laufen, aktuell etwa ein Lärmschutzgutachten, so Brandstätter.