Krankenhäuser

Fresenius baut Vorstand der Österreich-Tochter Vamed um

Der deutsche Krankenhaus- und Medizinkonzern Fresenius räumt weiter bei sich auf und baut den Vorstand um. Zugleich plant der Konzern tiefgreifenden personelle Veränderungen bei seiner österreichischen Servicegesellschaft Vamed. So scheidet der bisherige Vamed-Chef Ernst Wastler mit 18. Juli mit Erreichen des Pensionsalters aus dem Unternehmen aus und verlässt auch den Fresenius-Vorstand, wie der Konzern in Bad Homburg mitteilte.

red/Agenturen

Das Vamed-Vorstandsmandat von Gottfried Koos endet ebenfalls zum 30. Juni 2023. Als Nachfolgeregelung ziehen bei der Vamed Klaus Schuster und Frank-Michael Frede in den Vorstand. Weiterhin Teil des vierköpfigen Vorstands sind die bisherigen Vorstandsmitglieder Andrea Raffaseder und Andreas Wortmann. Schuster wird neuer Sprecher des Vorstands bei der Vamed und in Zukunft nicht mehr im Fresenius-Vorstand vertreten sein. Stattdessen zeichnet für die Vamed künftig in dem Gremium Michael Moser verantwortlich, den Fresenius bereits als neues Vorstandsmitglied angeheuert hat. Moser soll auch in den Vamed-Aufsichtsrat rücken, der auf sechs Mitglieder verkleinert wird.

Im Mai hatte Fresenius-Chef Michael Sen von schweren strukturellen Problemen bei der Vamed berichtet und eine Überprüfung angekündigt. Mit den jetzigen Personalentscheidungen treibt Fresenius auch die personelle Entflechtung seines Vorstands von der Vamed voran. Der DAX-Konzern will den Klinikdienstleister trotz einer Mehrheitsbeteiligung künftig nur noch als Investment behandeln. Das gilt auch für die Dialysetochter FMC, die bis Jahresende aus der Fresenius-Bilanz genommen werden soll. Nach der Dekonsolidierung werde auch FMC mit deren Chefin Helen Giza nicht mehr im Fresenius-Vorstand vertreten sein, teilte der DAX-Konzern weiter mit.

 

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