Best Practice Award

Best Practice Award für klimafitte Gesundheitseinrichtungen

„Ein klimafreundliches Gesundheitssystem ist möglich“, ist Gesundheitsminister Johannes Rauch überzeugt. Viele innovative Projekte würden belegen, „wie man als Gesundheitseinrichtung einen zentralen Beitrag zur Klimaneutralität leisten kann“. Mit dem Best Practice Award „Klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen“ sollen klimafreundliche Krankenanstalten, Senioren- und Pflegeeinrichtungen, Primärversorgungseinheiten, Apotheken und Arztpraxen ausgezeichnet werden.

red/Agenturen

Die Bundesregierung, insbesondere das Gesundheits- und Klimaministerium hätten sich zum Ziel gesetzt, das Gesundheitssystem klimaneutral und damit krisenfester zu machen, rief Rauch am Donnerstag in Erinnerung. Immerhin rund sieben Prozent des heimischen CO2-Fußabdrucks verursache das Gesundheitswesen, weshalb auch in diesem Bereich Vorreiter im Klimaschutz gefragt sind. Diese will man mit dem von Gesundheitsminister Rauch (Grüne), dem Kompetenzzentrum Klima und der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) ausgerichteten Best Practice Award vor den Vorhang holen. Die Einreichfrist dafür beginnt heute, Donnerstag, und endet am 8. September. Die Prämierung erfolgt im Herbst. Die ausgezeichneten Projekte werden der Öffentlichkeit vorgestellt und mit einem Preisgeld von jeweils 1.500 Euro bedacht.

 „Damit schaffen wir Bewusstsein und motivieren auch andere Einrichtungen zum Mitmachen. Wir wollen von diesen Vorbildern lernen und bauen so einen Pool an Wissen auf“, meinte der Gesundheitsminister gegenüber der APA. Dieses Wissen, dass nicht nur für Klimaschutz und Klimawandelanpassung wichtig sei, stärke die Gesundheit, erhöhe die Versorgungssicherheit und das Vertrauen der Bevölkerung in die Einrichtungen und spare überdies durch die Reduktion der CO2-Emissionen noch Kosten.

Die Ausschreibung richtet sich vor allem an jene Gesundheitseinrichtungen, die bereits am Projekt „Beratung klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen“ teilgenommen haben. Einreichungen sind in fünf Kategorien möglich – nämlich in den Bereichen Gebäude, Energieaufbringung und -versorgung, Mobilität, Ernährung, Ressourcen- und Abfallmanagement und nachhaltige Beschaffung sowie Kommunikation und Bewusstseinsbildung. Die jeweils besten drei Projekte werden ausgezeichnet. Für die Bewertung und die Auswahl der zu prämierenden Projekte ist eine Kommission aus Fachexpertinnen und Fachexperten aus den Bereichen Klima und Gesundheit eingerichtet worden.

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