Bestellung

Flüchtlingsprojekt Ute Bock mit neuer Obfrau

Der bekannte Flüchtlingshilfe-Verein „Ute Bock“ hat - fünf Jahre nach dem Tod der Gründerin - erstmals wieder eine Obfrau. Christl Weinberger war bisher im Vorstand des Vereins tätig und seit 2015 mit an Bord des Projektes, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung. Die Bestellung zur neuen Obfrau durch den Vorstand erfolgte einstimmig.

red/Agenturen

Die Position der Obfrau war nach einer „bewussten Entscheidung des Vorstands“ fünf Jahre lange unbesetzt geblieben. „Als Obfrau betrachte ich es als meine Verantwortung, dem Andenken an Ute Bock gerecht zu werden, indem wir im Verein weiterhin in ihrem Sinne ganz pragmatisch jenen helfen, denen sonst keiner hilft“, so Weinberger. „Als lokale Flüchtlingshilfe müssen wir uns den Anforderungen der aktuellen Zeit anpassen und mit zahlreichen Veränderungen umgehen. Dies ist keine leichte Aufgabe, aber als Obfrau möchte ich meinen Beitrag dazu leisten.“

Weinberger übernahm laut Presseaussendung bereit in den Nachwehen des Prager Frühlings 1969 die Leitung eines Flüchtlingsheims für tschechische Geflüchtete. Beruflich war die gebürtige Salzburgerin demnach im Auftrag der Bundesregierung international in verschiedenen Positionen tätig, u.a. als Generalkonsul in Shanghai. Zuletzt übernahm sie die Vertretung der Republik Österreich in Bhutan und koordinierte die dortige Entwicklungszusammenarbeit. 2015 kam sie angesichts der Fluchtbewegungen als Ehrenamtliche zum Verein Ute Bock und wurde 2016 zum Vorstandsmitglied bestellt.

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