Gesundheitspolitik

Pflege

Wien erhöht Gehälter in zwei Mangel-Bereichen

Die Stadt Wien erhöht die Bezüge für Spitals-Pflegekräfte in zwei Mangel-Bereichen. Betroffen sind Unfallchirurgie und Neurochirurgie. Das teilte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Mittwoch in der ORF-Sendung „Wien heute“ mit. In beiden Fächern besteht laut Stadt ein Mangel an Pflegepersonal. Daher gibt es nun die Möglichkeit der Überzahlung, um Anreize für Pflegepersonal zu setzen, in diese Bereiche zu wechseln.

COP28
COP28

Präsident der Klimakonferenz vor Beginn zuversichtlich

Vor Beginn der Weltklimakonferenz in Dubai hat sich der Konferenz-Vorsitzender Sultan Ahmed Al Jaber zuversichtlich gezeigt. „Ich muss vorsichtig optimistisch sein“, sagte er in einem Interview der britischen Zeitung „The Guardian“ (Mittwoch). Aber er denke, dass die Voraussetzungen dafür da seien, ein „nie da gewesenes Ergebnis, auf das wir alle hoffen“, zu liefern.

Sondersitzung

Wiener Gemeinderat diskutierte über Situation in den Spitälern

Im Wiener Rathaus ist am Mittwoch einmal mehr eine Debatte über die Situation in den Spitälern geführt worden. Die Grünen haben dazu eine Sondersitzung des Gemeinderats einberufen. In dieser wurde wie geplant über Arbeitsbelastung, Personalmangel oder Wartezeiten auf Operationen diskutiert - aber nicht nur.

Kostenloses HIV-Testprogramm in Niederösterreich gestartet

Im Vorfeld des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember ist in Niederösterreich am Mittwoch ein neues und kostenloses HIV-Testprogramm gestartet. Im „Bus für sexuelle Gesundheit“ werden in Verbindung mit einem Vorgespräch anonyme Antigen-Antikörpertests und Schnelltests angeboten. Abgewickelt wird das Projekt in Kooperation mit der Aids Hilfe Wien.

WHO warnt: Viele Tote durch Krankheiten im Gazastreifen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat davor gewarnt, dass Atemwegsinfektionen, Durchfall und anderen Krankheiten im Gazastreifen zu einem drastischen Anstieg Todesfälle führen können. Grund seien die Ballung von Menschen, fehlende Medikamente und Nahrungsmittel sowie die schlechten hygienischen Zustände, so Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus.

Weiter keine Schwangerschaftsabbrüche in burgenländischen Spitälern

In den burgenländischen Spitälern gibt es weiterhin keine Möglichkeit für einen Schwangerschaftsabbruch. Begründet wird das seitens des Landes mit dem „unbedingt notwendigen Schutz der Privatsphäre betroffener Frauen“. Dieser sei „aufgrund der baulichen Situation sowie aufgrund der kleinteiligen, ländlichen Strukturen unserer Krankenhausstandorte“ nicht möglich, das Büro von Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ).

Schutzmaske Gesichtsmaske Schutzausrüstung

Corona: Gesundheitsminister rät zur Maske, aber keine Pflicht

Angesichts der steigenden Krankheitsfälle von Corona und auch Influenza hat Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am Mittwoch dazu geraten, wieder dort Maske zu tragen, wo viele ältere oder kranke Menschen zusammenkommen zum Beispiel in Spitälern, Pflegeheimen oder Arztpraxen. Eine dezidierte Maskenpflicht gibt es nicht. Denn eine Überlastung in den Krankenhäusern ist nicht gegeben.

Fristenregelung

SPÖ und Grüne plädieren für Reform

Der Schwangerschaftsabbruch ist in Österreich seit 1975 - unter gewissen Voraussetzungen - straffrei. Die Grünen haben sich am Dienstag anlässlich des 50. Jahrestags des Nationalratsbeschlusses für eine komplette Entkriminalisierung der Abtreibung ausgesprochen. "Schluss mit der unsäglichen Kriminalisierung, der Paragraf 96 muss endlich aus dem Strafgesetzbuch gestrichen werden", so die stellvertretende Klubobfrau Meri Disoski. Auch die SPÖ will eine Entkriminalisierung.

Coronavirus

Wiener Gesundheitsverbund mit neuen Maßnahmen

Die steigende Zahl von Covid-Erkrankungen hat nun den Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) veranlasst, strengere Maßnahmen in seinen Einrichtungen einzuführen. So gilt, auch wenn Covid-19 seit 1. Juli keine meldepflichtige Erkrankung mehr ist, eine Testpflicht in allen WIGEV-Stellen für Patient:innen mit Symptomen, selbst wenn diese nur mild sind. Bereiche mit vulnerablen Patient:innen werden besonders geschützt, hieß es am Dienstag.

Aschenbecher
Suchtprävention

Neuseelands neue Regierung will Rauchverbot kippen

Neuseelands neue Regierung ist gerade erst im Amt und hat schon für einen Aufschrei unter Gesundheitsexperten gesorgt: Kurz nach seiner Vereidigung am Montag kündigte der konservative Ministerpräsident Christopher Luxon an, Teile der drastischen Anti-Tabak-Gesetze der linken Vorgängerregierung kippen zu wollen. Mit dem Schritt will die Koalition, der auch die populistische Partei NZ First angehört, Steuersenkungen finanzieren.

Sozialwirtschaft

9,2 Prozent Steigerung bei Gehältern fix

Die dritte Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für die Beschäftigten im privaten Pflege-, Gesundheits- und Sozialbereich („Sozialwirtschaft Österreich“) brachte den Durchbruch: In der Nacht auf Dienstag erreichten die Verhandlungspartner nach 16 Stunden einen Abschluss. Löhne und Gehälter wie auch Zulagen und Zuschläge werden um 9,2 Prozent erhöht. Der neue Mindestlohn liegt bei 2.067,40 Euro. Die Erhöhung gilt für IST-Einkommen wie für Mindesteinkommen gleichermaßen.

473 Neudiagnosen mit dem HI-Virus hat es im Vorjahr in Österreich gegeben, mehrere tausend Menschen leben hierzulande mit HIV.
Welt-Aids-Tag

Stigma und Unwissen sind nach wie vor groß

473 Neudiagnosen mit dem HI-Virus hat es im Vorjahr in Österreich gegeben, mehrere tausend Menschen leben hierzulande mit HIV. Bei behandelten Personen ist das Virus nicht mehr nachweisbar, „und dann auch nicht übertragbar“, betonte der Mediziner Alexander Zoufaly. Dennoch gibt es auch in Österreich viel Stigmatisierung. 21 Prozent meinen, dass HIV-Positive eine Gefahr für die Gesellschaft sind, zeigt eine Umfrage im Auftrag des Pharmakonzerns Gilead.

Schwangerschaftsabbrüche

Land Tirol verteidigt Register

Das Land Tirol ist am Montag in Person von Gesundheitsdirektorin Theresa Geley ausgerückt, um das geplante Schwangerschaftsabbruchregister zu verteidigen. Geley sagte gegenüber Journalisten, dass eine „individuelle Motivforschung nicht Gegenstand“ der Erhebung sei. Die Informationen werden auch nicht von der Patientin selbst in Form eines Fragebogens ausgefüllt, sondern von den Ärzt:innen gänzlich anonym weitergegeben.

Sozialwirtschaft

Verhandlungen zum Kollektivvertrag wieder aufgenommen

Nachdem der ergebnislosen zweiten Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für die 130.000 Beschäftigten im privaten Pflege-, Gesundheits- und Sozialbereich ( „Sozialwirtschaft Österreich") haben die Sozialpartner am Montagvormittag die Verhandlungen wieder aufgenommen. Die Gespräche werden voraussichtlich bis in den Abend hinein andauern. Die Gewerkschaft hatte bereits letzte Woche Maßnahmen bis hin zum Streik in Aussicht gestellt, sollte es zu keinem Abschluss kommen.

Atemwegserkrankungen

China will mehr Kliniken zur Behandlung

Das chinesische Gesundheitsministerium fordert von den örtlichen Behörden die Einrichtung von mehr Krankenhäusern zur Behandlung der derzeit kursierenden Atemwegserkrankungen. Diese haben in China in den vergangenen Wochen deutlich zugenommen und haben bereits die Weltgesundheitsorganisation auf den Plan gerufen, die von dem Land mehr Informationen dazu verlangt hatte. Laut WHO hat China allerdings keine ungewöhnlichen oder neuen Krankheitserreger entdeckt.

Rückenschmerzen
Schmerztherapie

Vibrationsplatten-Training hilft bei Rückenschmerzen

Unspezifische „Kreuzschmerzen“ sind eine sprichwörtliche Volkskrankheit. Physikalische Behandlungen sind die Mittel der ersten Wahl. Dazu sollte offenbar auch eine Vibrationsplatten-Therapie gehören. Experten der MedUni Wien haben in einer umfassenden Analyse der wissenschaftlichen Literatur praktisch durchgehend Belege für eine positive Wirkung der Ganzkörper-Vibrationsbehandlung gefunden.