„Die beispiellose Krise der Gesundheitssysteme in Europa hat beim Gesundheitspersonal für Erschöpfung gesorgt und das Vertrauen der Menschen in ihre Regierungen und Gesundheitsbehörden erschüttert“, betonte Kluge im Vorfeld des Kongresses in einer Aussendung der Organisatoren.
Das diesjährige Forum biete die Gelegenheit, Kräfte sektorübergreifend zu bündeln und gemeinsam neue Lösungen zu erarbeiten. Themen von Sitzungen sind etwa auch Antibiotikaresistenzen, der Medikamentenengpass, mögliche Warnhinweise auf alkoholischen Getränken in der EU sowie der Zusammenhang von Klimakrise und Gesundheit.
Im Salzburger Gasteinertal werden neben zahlreichen weiteren Rednern außerdem die Direktorin vom Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC), Andrea Ammon, sowie die Generaldirektorin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der EU-Kommission, Sandra Gallina, erwartet. Als Amtskollegen von Rauch nehmen die Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke (Belgien), Hristo Hinkov (Bulgarien) und Christopher Fearne (Malta) am EHFG teil.
Das European Health Forum Gastein wurde 1998 als Europäische Konferenz für Gesundheitspolitik gegründet. Ziel ist es laut den Veranstaltern, eine Plattform für alle Interessengruppen im Bereich des Gesundheitswesens und darüber hinaus zu bieten. Das EHFG habe in den vergangenen 25 Jahren entscheidend zur Entwicklung von Richtlinien und insbesondere zum grenzüberschreitenden Austausch von Erfahrung, Information und Kooperation beigetragen.
