Es stünden nicht mehr genügend Ärztinnen und Ärzte für die Versorgung der Bevölkerung zur Verfügung - weder für Spitäler noch für Praxen, sagte der Verbandspräsident der Haus- und Kinderärzte in einem am Samstag veröffentlichten Interview mit den Tamedia-Titeln. „Die Bevölkerung muss sich darauf einstellen, dass es künftig für einen Termin beim Hausarzt oder eine Abklärung beim Spezialisten eine Wartezeit von mehreren Monaten gibt.“
Es werde zu einer Triage kommen, so Luchsinger. „Wir werden Patienten mit leichteren Erkrankungen abweisen müssen, weil wir dafür keine Zeit mehr haben. Dadurch verpasst man es vielleicht, eine Erkrankung im Frühstadium zu behandeln.“ Das werde etwa bei Krebserkrankungen einschneidend sein.