Ernährung

London will im November Welternährungsgipfel ausrichten

Großbritannien will im November einen internationalen Gipfel zur globalen Ernährungssicherheit ausrichten. Damit will die Regierung in London der Aufkündigung des Getreideabkommens mit der Ukraine durch Russland etwas entgegensetzen, wie Downing Street am Freitag am Vortag des G-20-Gipfels führender Wirtschaftsmächte in Indien mitteilte.

red/Agenturen

Russland hatte das internationale Getreideabkommen trotz vieler internationaler Appelle auslaufen lassen. Das Abkommen ermöglichte den Export ukrainischen Getreides über das Schwarze Meer trotz des andauernden russischen Angriffskriegs gegen das Land. Befürchtet wird nun, dass Hungersnöte in ärmeren Ländern noch größer werden. Der Ernährungsgipfel, der unter anderem in Kooperation mit der Bill & Melinda Gates Foundation veranstaltet werden soll, ist demnach für den 20. November geplant.

Dass Russlands Präsident Wladimir Putin nicht zum G-20-Gipfel am Wochenende anreist, bezeichnete der britische Premier Rishi Sunak als Beweis für dessen zunehmende Isolation. „Er ist der Architekt seines eigenen diplomatischen Exils (...)“, sagte Sunak zu Journalisten im Flugzeug auf dem Weg nach Neu-Delhi. Der Rest der G-20-Staaten werde zusammenarbeiten, um „mit den schrecklichen globalen Konsequenzen von Putins Würgegriff gegen die wichtigsten Rohstoffe, einschließlich seiner Blockade und den Angriffen auf ukrainisches Getreide, umzugehen“, sagte Sunak.

 

TAGS: