„Diesen Schritt nun zu machen, ist eminent wichtig für eine nachhaltige Aufwertung der Allgemeinmedizin und Attraktivierung der Niederlassung“, sagt Wutscher. Das Fachgebiet des Allgemeinmediziners ist für Wutscher schon jetzt klar definiert: „Es umfasst alle bisherigen Tätigkeiten sowie die intensive Betreuung in der Familien- und Sozialmedizin“, so der BSAM-Obmann per OTS.
Für die ebenfalls im Regierungsprogramm genannte „Attraktivierung der Allgemeinmediziner-Ausbildung“ sei es ebenso wichtig, die Ausbildungsmöglichkeiten in den Lehrpraxen auszuweiten, ist Wutscher überzeugt. Besonders dort könnten angehende Allgemeinmediziner den Beruf unter Echtbedingungen und realitätsnahe erfahren. „Die Evaluierung der Ausbildung bei angehenden Allgemeinmedizinern hat ergeben, dass gerade die Lehrpraxis mit äußerst guten Noten bewertet wurde“, sagt Wutscher unter Verweis auf die jüngste ÖÄK-Ausbildungsevaluierung.
„Ein Grund für das gute Abschneiden ist das großartige Engagement der Lehrpraxisleiter, welche spezifische Schulungen absolvieren“, argumentiert er. Es sei daher durchaus überlegenswert, dass auch Ausbildner in den Krankenhäusern an entsprechenden zusätzlichen didaktischen Schulungen gerade im Fach Allgemeinmedizin teilnehmen.